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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema Ressourceneffizienz<br />

Aus- und Weiterbildung. Die<br />

Weiterbildungsmaßnahmen bezüglich<br />

Materialeffizienz-relevanter Angebote sind<br />

durch verschiedene Quellen bekannt. Da die<br />

Produktionsprozesse bei der Herstellung von<br />

Klammern relativ einfach gestaltet sind, gibt<br />

es nur wenige Möglichkeiten zur Steigerung<br />

der Materialeffizienz durch Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen. Dennoch<br />

wurden Angebote wahrgenommen, die<br />

indirekt zur Steigerung der Materialeffizienz<br />

beitragen. Beispielsweise werden nun<br />

wesentlich mehr Informationen erfasst, z.B.<br />

wie viele Klammern pro Meter Draht produziert werden und wie hoch die Abfallquote<br />

ist. Diese Informationen helfen dabei, Probleme aufzudecken und zu beheben.<br />

Reporting Standards. Das Unternehmen sammelt und verfügt über zahlreiche Informationen,<br />

die die Materialeffizienz in der Produktion reflektieren und analysieren. Diese<br />

Informationen werden ausschließlich für interne Zwecke verwendet, könnten aber<br />

auch für ein externes Reporting zur Verfügung gestellt werden. Hier wären Reporting<br />

Standards hilfreich, um weitere Aspekte der Produktion zu dokumentieren und auszuwerten<br />

und damit einen effizienteren Umgang mit Rohmaterialien zu gewährleisten.<br />

Finanzmärkte. Die Vergabe von Krediten für die Königsborner Drahtverarbeitung erfolgte<br />

bisher problemlos und unbürokratisch. So wurde ein Heizkraftwerk mit der Absicht<br />

finanziert, zukünftige Produktionskosten zu senken. Die Finanzierung erfolge<br />

ohne großen Aufwand, dennoch wurden dabei keine Sonderkonditionen angeboten,<br />

d.h. materialeffizientere bzw. umweltschonende Projekte wurden nicht gesondert behandelt.<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Wie erwähnt, kam der Druck für eine Effizienzsteigerung von innen<br />

– das Thema wurde nicht aktiv von außen herangetragen. Auch auf die Materialeffizienzpreis-Ausschreibung<br />

der demea wurde das Unternehmen nur durch Zufall<br />

aufmerksam. Dies diente als Werbung für das Unternehmen, da viele Kunden bereits<br />

sensibilisiert für das Thema sind und Letztere sich dadurch angesprochen wurden.<br />

Letzteres wird als zusätzlicher Vorteil der Innovation betrachtet.<br />

Top Wünsche<br />

Öffentlichkeitsarbeit Mehr Vertretung für effizient hergestellte Produkte<br />

Innovationsförderung Förderangebot erweitern<br />

Abbildung 14: Eine im eigenen Hause entwickelte<br />

Maschine zur materialeffizienten Produktion<br />

von Büroklammern<br />

Verbände Kommunizieren, was Verbände anbieten, damit sie attraktiver werden<br />

Seite 65

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