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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Forschungsaufträgen lastet Daimler das „Projekthaus e-drive“ längerfristig aus. Die<br />

vorhandenen Kompetenzen werden außerdem durch die Daimler Stiftungspr<strong>of</strong>essur<br />

„Hybrid Electric Vehicle“ gestärkt. Im Rahmen der Stiftungspr<strong>of</strong>essur werden<br />

die Schwerpunkt<strong>the</strong>men elektrische Antriebs- und Speichersysteme untersucht.<br />

Zusätzlich fördert das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst die Kooperation im Bereich der Grundlagenforschung mit einer<br />

halben Million pro Jahr (KIT 2008).<br />

4. In Innovationslaboren von Joint Ventures werden die Expertisen von Hightech-<br />

Unternehmen bei der Entwicklung von Produkten zusammengeführt.<br />

Finanziert werden die Innovationslabore durch die jeweiligen Mutterunternehmen,<br />

denen später die Gewinne aus dem Vertrieb zufließen. Wie die späteren Gewinne<br />

aufgeteilt werden, wird bei Gründung des Joint Ventures festgelegt. Innovierende<br />

Akteure sind Mitarbeiter/-innen des Joint Ventures.<br />

Im Innovationszyklus können Innovationslabore von Joint-Ventures sowohl in der<br />

FuE-Phase als auch in der Phase der Markteinführung aktiv sein.<br />

Ein Beispiel ist SolviCore, das Membranelektrodeneinheiten für die Brennst<strong>of</strong>fzellenindustrie<br />

entwickelt. Es handelt sich um ein Joint Venture der Unternehmen<br />

Solvay und Umicore. Der Grundgedanke besteht darin, Synergien aus der Expertise<br />

der beiden Unternehmen im Bereich der Edelmetallkatalysatoren (Umicore) und<br />

der Polymermembranen (Solvay) zu erzielen. Indem SolviCore Reaktorkerne für<br />

Brennst<strong>of</strong>fzellen entwickelt, sollen Zukunftsmärkte erschlossen werden. „SolviCore“<br />

arbeitet auch an Produktion und Vertrieb der Membranelektrodeneinheiten für<br />

den Brennst<strong>of</strong>fzellenmarkt mit (Solvicore GmbH & Co. KG 2006).<br />

5. Universitäre Innovationslaboren: Universitäre Innovationslaboren werden von Universitäten,<br />

ggf. in Kooperation mit Unternehmen oder Stiftungen als Trägern, finanziert.<br />

Universitäre Innovationslabore setzen im Innovationszyklus in verschiedenen Phasen<br />

an.<br />

Ein Beispiel stellt die „Lernfabrik für Energieproduktivität“ dar. Die Lernfabrik wird<br />

gemeinsam vom Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften<br />

(iwb) der Technischen Universität München und der Unternehmensberatung Mc-<br />

Kinsey organisiert.<br />

Die Lernfabrik richtet sich an Studierende des iwb sowie an Ingenieur/-innen und<br />

Manager/-innen. Für Studierende bietet sie auf fast 200 Quadratmetern ein Lernumfeld:<br />

Die Studierenden können hier ihre erworbenen Kenntnisse im Bereich<br />

Energieeffizienz in den gesamten Fertigungsprozess einbringen. Sie haben die<br />

Möglichkeit, ihre Entwürfe schrittweise in die Realität umzusetzen und unmittelbar<br />

den Erfolg ihrer Konzepte zu überprüfen. Für Ingenieur/-innen und Manager/-innen<br />

ist ein spezielles Trainingsprogramm rund um das Thema Energieeffizienz geplant<br />

(McKinsey & Company 2009).<br />

6. Bei Living Labs handelt es sich um spezielle Innovationslabore in unterschiedlichen<br />

europäischen Ländern, die zusammen eine europäische Forschungsinfra-<br />

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