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Seite 58<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

3.6 Zusammenfassung der Ergebnisse (Hot Spots, Politikansätze und<br />

zentrale Hemmnisse)<br />

Die lebenszyklusweite Betrachtung der zwei IuK-Massenprodukte Desktop PC und<br />

Mobiltelefon (siehe Kap. 3.1 und 3.2) hat gezeigt, dass mit der Rohst<strong>of</strong>fgewinnung und<br />

Herstellung von IuK-Geräten ein hoher Ressourcenverbrauch verbunden ist. Insbesondere<br />

sind Metalle problematisch (Rohst<strong>of</strong>fverfügbarkeit, Exporte, Recyclingfähigkeit<br />

dissipativer seltener Metalle, Recycling). Diese IT-Geräte enthalten Edelmetalle wie<br />

Silber und Gold, die sehr ressourcenintensiv sind. Weitere Metalle, die in IT-Geräten<br />

eingesetzt werden sind (Edel-) Metalle wie Palladium, Tantal, Kupfer, Nickel, Chrom<br />

und Eisen.<br />

Ziel muss es in Zukunft sein, den Einsatz von ressourcenintensiven Metallen in IT-<br />

Geräten noch weiter zu reduzieren und die Kreislauffähigkeit der Metalle sicherzustellen.<br />

Diese Erkenntnis lässt sich auf alle IuK Endgeräte übertragen. In Abhängigkeit der<br />

Nutzungsintensität / Nutzungsdauer zeigt sich auch die Nutzungsphase in Relation zu<br />

den anderen Lebenszyklusphasen als hoch relevant durch den Stromverbrauch.<br />

Es zeigt sich, dass nur Teile der Endgeräte / Infrastruktur untersucht werden können,<br />

da die Zusammensetzung der Komponenten in vielen Fällen unbekannt ist. Die Hot<br />

Spot Analyse hat allerdings ergeben, dass allein mit den vorhandenen Daten schon ein<br />

starker Handlungsbedarf in Bezug auf Steigerung der Ressourceneffizienz deutlich<br />

wird. Durch das schnelle Wachstum und die kurze Lebensdauer von Produkten auf<br />

dem Informations- und Kommunikationsmarkt steigt der jährliche Ressourcenverbrauch<br />

in diesem Bereich stetig.<br />

Es konnten nur wenige unternehmensnahe Instrumente identifiziert werden, die sich<br />

spezifisch auf die Steigerung der Ressourceneffizienz der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

beziehen. Die zentralen Hemmnisse beziehen sich auf ein generell<br />

fehlendes Bewusstsein, ungenügende Rahmengestaltung und eine fehlende zusammenbindende<br />

Kommunikationsstrategie für das Thema Steigerung der Ressourceneffizienz<br />

in der IuK. In den Unternehmen bestehen vor allem interne Hemmnisse (z.B. Investitionsrisiko,<br />

Stakeholderakzeptanz). Als unternehmensexterne Hemmnisse wirken<br />

vor allem die nicht auf Ressourceneffizienz ausgerichteten Förder- und Innovationsprogramme.<br />

Im folgenden Kap. 4 wird werden die daraus abgeleiteten Maßnahmen für IuK-<br />

Produkte näher beschrieben.

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