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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

Kurzfassung<br />

Ausgangssituation<br />

Der IuK wird ein hohes Potenzial an Ressourceneffizienzsteigerungen durch ihren Einsatz<br />

zugesprochen. Sie ist allerdings selbst mit einem hohen Ressourcenverbrauch<br />

verbunden. Insgesamt steigt die jährliche Ressourcenaufwendung in diesem Bereich<br />

durch sehr schnelle Produkt- und Innovationszyklen und die kurze Nutzungsdauer von<br />

Produkten (im Gegensatz zur Lebensdauer) sowie den Einsatz sehr vieler unterschiedlicher<br />

und z.T. sehr komplexer Materialzusammensetzungen stetig an.<br />

Strategien<br />

Inwieweit IuK ressourceneffizienter produziert und genutzt werden kann, stand im Fokus<br />

der Analyse. Dazu wurde der Ressourcenverbrauch von Massenprodukten des<br />

IuK-Endgerätemarktes anhand von zwei Fallstudien (PC, Mobiltelefon) untersucht. Die<br />

Fallstudien zeigen unterschiedliche Lösungsansätze, um die Ressourceneffizienz im<br />

IuK-Markt zu steigern. Hier sollte der zu entwickelnde Policy Mix des <strong>AP4</strong> im Bereich<br />

IuK vor allem folgendes fördern:<br />

• Akzeptanzförderung für ressourceneffiziente IuK und verändertes Bewusstsein in<br />

Produktion, Vertrieb und Konsum<br />

• Minimierung der Verwendung und wenn möglich Substitution seltener und umweltrelevanter<br />

Metalle und umweltrelevanter St<strong>of</strong>fe insgesamt<br />

Policy Mix IuK<br />

Da IuK Produkte in internationalen Wertschöpfungsketten hergestellt und gehandelt<br />

werden und ebenso komplexe Materialzusammensetzungen besitzen, sind die Ressourcenverbräuche<br />

für Hersteller und Nutzer von IuK Produkten kaum nachzuvollziehen.<br />

Hier muss die notwendige Datenbasis geschaffen werden, um den Ressourcenverbrauch<br />

zu ermitteln und die Ressourceneffizienzpotenziale zu bewerten und<br />

konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz zu erarbeiten. Dazu<br />

dient die Entwicklung konsistenter Indikatoren- und Bewertungssysteme.<br />

Die Awareness im IuK-Sektor von Unternehmensseite und Nutzerseite für die Ressourcenfrage<br />

fehlt bislang weitläufig. Vorhandene Ansätze sollten weiter Signale für<br />

beide Akteursgruppen setzen und Informationsdefizite abbauen. Ein Umdenken in<br />

den Köpfen von Anbietern und Nutzern ist dringend erforderlich und sollte durch die<br />

Politik initialisiert werden, um die Akzeptanz für ressourceneffiziente Geräte und<br />

Dienstleistungen zu schaffen und zu erhöhen. Hierzu dient die Integration eines Bausteins<br />

ressourcenleichte IuK in die Aus- und Weiterbildung sowie in Tools für Berater/-innen.<br />

Wesentlich ist die Ausrichtung der Förderprogramme auf eine lebenszyklusweite Perspektive<br />

und die Förderung nicht nur von Material- und Produkt- sondern auch von Systeminnovationen<br />

(z.B. Markteinführung von Produkt-Service-Systemen) zur Vermeidung<br />

von Rebound-Effekten. Gleichzeitig sollten Maßnahmen getr<strong>of</strong>fen werden, die die<br />

Wirtschaftlichkeit ressourceneffizienter Geräte fördern und somit die Markteinführung<br />

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