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Seite 36<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

aspekte vernachlässigt werden müssten. Der Einsatz von Innovationsagenten wurde<br />

insgesamt als förderlich bewertet, allerdings bestanden Unklarheiten zum konkreten<br />

Einsatzgebiet und deren Herkunft. Einzelne Meinungen verwiesen in diesem Zusammenhang<br />

auf Qualifizierungsdefizite sog. Business Angels. Hinsichtlich der Problematik<br />

zurückgehaltenen Wissens seitens der Mitarbeiter seien Problemlösungen wie z.B.<br />

innerbetriebliche Innovationsberater (quasi als Ombudsstellen), konkret vorgeschlagen<br />

von Herrn Hilgers (IUB – Institut für Umweltschutz in der Berufsausbildung),<br />

zu schaffen (vgl. auch 4.1.3: Personen mit Querschnittsaufgabenverantwortung).<br />

Unternehmen<br />

Im Gegensatz zu der überwiegenden Meinung der Intermediäre sieht die Mehrzahl der<br />

interviewten Unternehmen nicht die Notwendigkeit, auf Innovationen zu setzen. Die<br />

befragten KMU erachteten Innovationen als Aufgabe der größeren Unternehmen, weil<br />

bzgl. eigener innovativer Tätigkeiten die individuell aufzuwendenden Kosten im Vergleich<br />

zum Nutzen als zu hoch eingeschätzt wurden. Innovationswerkstätten sowie<br />

-labore waren insbesondere bei den kleineren Unternehmen unbekannt. Alle anderen<br />

Befragten hätten Innovationslabore als stark politisch orientiert wahrgenommen,<br />

d.h. sie wurden insb. mit der Politik in Verbindung gebracht, so dass ins<strong>of</strong>ern der Bezug<br />

zu betriebswirtschaftlichen Aspekten der Ressourceneffizienz fehlte. Infolge der<br />

empfundenen <strong>the</strong>matischen Ferne solcher Labore für Unternehmen war das Interesse<br />

an ihnen entsprechend gering. Die kleineren und mittleren Unternehmen waren überwiegend<br />

der Meinung, dass Innovationslabore für Unternehmen ihrer Größe ungeeignet<br />

seien. Sie begründeten dies vor allem mit der zu geringen praktischen bzw.<br />

operative Bedeutung solcher Labore. Darüber hinaus wurden die damit verbundenen<br />

langfristigen Investitionen als ein Hemmnis erwähnt. Das spezifische unternehmerische<br />

Tätigkeitsfeld lasse schließlich den Rückgriff auf Innovationslabore unattraktiv<br />

erscheinen. Innovationslaboren wurde aufgrund der Unternehmensspezifika eine<br />

mangelnde Problemlösungskompetenz unterstellt, d.h. ihr Beitrag wurde als eher<br />

gering eingeschätzt. Da die größeren interviewten Unternehmen über eigene Forschung-<br />

und Entwicklungsabteilungen verfügen, empfanden auch diese die Aktivitäten<br />

der Innovationslabore als wenig attraktiv (angesichts der Kosten) und griffen ins<strong>of</strong>ern<br />

selten auf Unterstützung von Innovationswerkstätten zurück. Innovationsagenten wie<br />

auch -werkstätten stießen aufgrund ihrer Einsatzmöglichkeiten, wie auch bereits<br />

durch die Intermediäre erwähnt, auf eine eher geringe Akzeptanz.

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