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Kernaussagen<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

Tab. 11: Interviewergebnisse „Themenspezifische Kommunikation“<br />

Kernaussagen (Anmerkung: Für konkreten Einzelaussagen im Unternehmenskontext vgl. Anhang 2)<br />

• In Politik und Wirtschaft dominiert die Klima- und Energie<strong>the</strong>matik.<br />

• Unternehmen erfahren häufig gar nicht, dass staatlicherseits Bemühungen hinsichtlich der Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik<br />

bestehen; auch Medien würden das Thema nicht bzw. kaum aufgreifen.<br />

• Als erfolgsentscheidend bei der Kommunikation wurden insb. die folgenden Faktoren betont:<br />

- Personenmerkmale (Initiatoren / Leitakteure)<br />

- persönliche Beziehungen<br />

- Vertrauen<br />

- Informalität, Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

• Erfolgreiche Kommunikation in Richtung Unternehmen basiert darauf, in unterschiedlichen „Sprachen“<br />

kommunizieren zu können.<br />

• Der Begriff der Ressourceneffizienz ist (bislang) nur eingeschränkt greifbar; die Energie<strong>the</strong>matik hat<br />

hier einen leichteren Stand.<br />

4.2 Analysebereich „Innovations- und Markteinführungsinstrumente“<br />

4.2.1 Innovationen<br />

Kurzbeschreibung (vgl. auch Görlach et al. 2009; Lemken et al. 2010)<br />

Innovationen gelten als eine wichtige Triebfeder für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />

der Produktivität und des Wachstumspotenzials der einzelnen Unternehmung<br />

sowie der gesamten Volkswirtschaft. Grundlegende Arbeiten in diesem Bereich<br />

verweisen auf den gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich elementaren Charakter<br />

von Innovationen als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung. Vor diesem Hintergrund<br />

wurden die Akteure u.a. über die Bedeutung von Innovationen, insbesondere<br />

im Zusammenhang mit Ressourceneffizienz, sowie über Innovationshemmnisse, Innovationsvoraussetzungen<br />

und die Rolle von spezifischen Instrumenten wie z.B. Innovationslaboren<br />

und -agenten befragt.<br />

Intermediäre<br />

Das Meinungsbild auf Intermediär-Ebene ging dahin, dass (insbesondere technische)<br />

Innovationen als das Kerngeschäft eines jeden Unternehmens erachtet wurden.<br />

Preisauslobungen und Fördergelder seien, so die häufige Äußerung auf Seiten der<br />

Gesprächspartner, eher nebensächlich. Doch: Die informierte Unternehmung greife<br />

selbstverständlich darauf zurück. Ein Mangel an innovativer Tätigkeit wurde insbesondere<br />

für die Managementebene, d.h. im sozial-dispositiven Bereich, konstatiert. Des<br />

Weiteren wurden für den Innovationskontext, ähnlich wie im Themenfeld der Zusammenarbeit<br />

(vgl. Kap. 4.4), die Bedeutung des informellen Austauschs und der konterkarierende<br />

Faktor der Publizität hervorgehoben. Erwähnung fanden zudem fast<br />

durchgehend Lohnfertiger, deren Handlungsspielraum überwiegend sehr begrenzt<br />

sei; im Zentrum stünden hier die Kundenvorgaben, so dass Ressourceneffizienz-<br />

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