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Seite 66<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

zu Kap. 4.1.3). Auch eine Verzahnung der Förderprogramme mit anderen Instrumentarien,<br />

z.B. aus den Bereichen Efficiency Awareness and Performance sowie<br />

finanzwirtschaftliche Instrumente ist anzustreben.<br />

Eine notwendige Voraussetzung, um diese Maßnahmen umsetzen zu können, besteht<br />

in einer Vernetzung der zuständigen Ministerien. Die Institutionalisierung kontinuierlicher<br />

Abstimmungsrunden ist daher eine grundlegende Erfolgsbedingung für eine inkrementelle,<br />

aber kontinuierliche Reformierung der strukturellen Rahmenbedingungen.<br />

Zudem sollten die Regelungsadressaten, insbesondere Unternehmens- und Beraterverbände,<br />

im Rahmen einer kooperativen Strategie stärker in die Weiterentwicklung<br />

der Förderprogramme einbezogen werden. Auf diese Weise können deren Praxiserfahrungen<br />

in Reformen einbezogen werden und es kann ggf. in der Phase der Implementation<br />

kooperiert werden.<br />

Ein weiterer strategischer Ansatzpunkt besteht mit Blick auf die Grundausrichtung der<br />

Förderprogramme. So besitzen die Förderprogramme des Bundes gegenwärtig einen<br />

„passiven“ Charakter, d.h., sie werden nur wirksam, wenn sie von KMU in Anspruch<br />

genommen werden. Gegenwärtig bildet dies eine Ursache dafür, dass viele innovationsorientierte<br />

KMU staatliche Förderangebote nicht in Anspruch nehmen. Jedoch bildet<br />

eine möglichst hohe Beteiligung von Unternehmen die Prämisse dafür, dass die<br />

staatlichen Förderprogramme die intendierten volkswirtschaftlichen Impulse geben<br />

können. Daher sollten die bisherigen Förderprogramme durch „proaktiv“ ausgerichtete<br />

Förderprogramme bzw. Programmelemente ergänzt werden; dies bedeutet, dass Mitarbeiter/-innen<br />

einer Förderstelle Unternehmen gezielt ansprechen, und sie je nach<br />

Gegenstand der Förderung ggf. begleiten bzw. coachen (vgl. Programm „TIM“ in Oberösterreich).<br />

Förderprogramme optimieren<br />

Um das Innovationsniveau zu steigern, d.h. die Anzahl der Innovationsprojekte zu erhöhen<br />

und den Innovationserfolg zu unterstützen, bedarf es neben Modifikationen der<br />

Grundstruktur weiter der zielgenauen Optimierung der einzelnen Förderprogramme; in<br />

einigen Programmlinien ist dies bereits jetzt der Fall. Als strategische Ziele sollten hier<br />

• Förderprogramme vereinfacht und konsolidiert werden, um die bürokratische Verwaltungslast<br />

zu mindern und es den Akteuren vor Ort zu erleichtern, Fördermittel<br />

zu mobilisieren und<br />

• Anreize zur Förderung der Ressourceneffizienz in die Förderprogramme integriert<br />

werden.<br />

Strategische Ansatzpunkte, um diese Ziele zu erreichen, betreffen<br />

• erstens die systematische Verbesserung der Programminhalte in Richtung Ressourceneffizienz.<br />

Es bestehen insbesondere mit Blick auf die Integration von ressourcenschonenden<br />

Elementen, Funktionsmechanismen, Größenbegrenzungen für

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