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Seite 100<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

• Die Grundlagenforschung kann schneller in Technikanwendungen oder<br />

Markteintritt geleitet werden,<br />

• die Chancen einer erfolgreichen Markteinführung können gesteigert werden,<br />

• ressourceneffiziente Produkte und Verfahren können so zielgerichteter gefördert<br />

werden und<br />

• die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen in Leitmärkten für Umwelt und<br />

Ressourceneffizienztechnologien kann besser gestützt werden.<br />

Zudem können Innovationslabore im Vergleich zum klassischen Innovationsprozess<br />

(vgl. Abb. 1) eine veränderte Fokussierung von Innovationstätigkeiten im Kontext von<br />

Ressourceneffizienz auf bestimmte Innovationsphasen bewirken. So wird in den Innovationslaboren<br />

ein deutlicher Fokus auf die Erstellung von Prototypen und deren experimentelle<br />

Erprobung – im Falle von Living Labs gar durch die Konsument/-innen selbst<br />

– gelegt (Fraunh<strong>of</strong>er-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.<br />

2010, www.livinglabproject.org). Die Förderung von Innovationslaboren kann daher<br />

auch als Strategie verstanden werden, durch eine verstärkte Erprobung von Inventionen<br />

die Chancen einer erfolgreichen Markteinführung zu erhöhen.<br />

Um gerade Potentiale im Bereich Ressouceneffizienz zu erschließen, bedarf es Strategien,<br />

um den im letzten Kapitel dargestellten Hemmnisse des Aufbaus und der Entwicklung<br />

von Innovationslaboren entgegenzuwirken. Im Folgenden sollen zentrale strategische<br />

Ansatzpunkte dargestellt werden.<br />

Aufgrund der finanziellen Barrieren, die dem Bau von Innovationslaboren entgegenstehen<br />

bildet erstens die finanzielle Förderung des Baus der Innovationslabore sowie der<br />

Anschaffung von (Groß-)Geräten einen wesentlichen Ansatzpunkt.<br />

Zweitens bedarf es der institutionellen Anbindung von Mechanismen an entsprechende<br />

Förderprogramme, die für die Unternehmen die Transaktionskosten einer Kooperation<br />

mit anderen innovativen Unternehmen in den Innovationslaboren senken. Beispielsweise<br />

können in den Förderprogrammen Mechanismen etabliert werden, die eine juristische<br />

Beratung der Kooperationspartner bezüglich von Kooperationsverträgen beinhalten.<br />

Ziel wäre es, zu gewährleisten, dass die beteiligten Unternehmen jeweils gemäß<br />

ihres Inputs an den Marktergebnissen der entwickelten Produkte beteiligt werden.<br />

Ein dritter strategischer Ansatzpunkt betrifft die Zielgruppen der Förderprogramme.<br />

Hier können Impulse gegeben werden, indem neben KMU und universitäre oder nichtuniversitäre<br />

Forschungseinrichtungen auch größere Unternehmen in die Umsetzung<br />

von Kooperationsprojekten in Innovationslaboren eingebunden werden. Dies ergibt<br />

sich aus dem Fokus auf Wertschöpfungsketten, in denen größere Unternehmen nicht<br />

nur wegen ihres eigenen Ressourcenverbrauchs eine wichtige Rolle einnehmen. Sie<br />

sind darüber hinaus als mögliche Koordinatoren für Innovationslabore zentral, da sie<br />

das notwendige Equipment, Know-how, sowie finanzielle und personelle Ressourcen<br />

bereitstellen können.

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