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Seite 60<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

die Ausgestaltung zukünftiger Aktionsprogramme zu IuK gesetzt werden. Dies ist ressortübergreifend<br />

umzusetzen. Das Gremium sollte kurzfristig geschaffen werden und<br />

ist in seiner Besetzung auf die branchenspezifischen Handlungsfelder auszurichten.<br />

Anschlussfähigkeit ist hier zur Green IT Allianz gegeben, die die Staatssekretärsrunde<br />

aber nicht ersetzen kann, da die Einbindung relevanter Ressorts maßgeblich für die<br />

gemeinsame Politikformulierung ist. Zunächst ist eine Evaluation bestehender Aktionsprogramme<br />

und Förderprogramme im Hinblick auf Ressourceneffizienz vorzunehmen<br />

und in wesentlichen Richtlinien der Forschung und Entwicklung aufzunehmen. Mengeneffekte<br />

sind besonders in den Fokus zu nehmen, da hier wie an den beiden Beispielen<br />

PC und Mobiltelefon gezeigt werden konnte, wesentliche Wechselwirkungen zu<br />

erwarten sind. Ein zukunftsfähiger Einsatz von IuK als grüne Technologie kann nicht<br />

ohne die Betrachtung der Ressourceneffizienz erfolgen. Damit gehen volkswirtschaftliche<br />

Wirkungen auch außerhalb der IuK-Branche einher. Daher sollte sich der Fokus<br />

auf alle Anwendungsfelder von IuK erstrecken.<br />

(2) Konzertierte Aktion Ressourceneffizienz – Intermediäre, Leitprojekte (vgl. ausführlicher<br />

Görlach / Schmidt 2010)<br />

Idee: Neben dem politischen Commitment für die Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik bedarf<br />

es einer Bereitschaft bzw. eines Eintretens der Wirtschaft sowie abgestimmter Aktionen<br />

von Politik und Wirtschaft. Hierfür wird eine „Konzertierte Aktion Ressourceneffizienz“<br />

vorgeschlagen, die sich dezidiert dieser Thematik auf strategischer Ebene annimmt,<br />

Symbolkraft entwickelt und als Sprachrohr von Überzeugungen zwecks Diffusion<br />

in die Unternehmens- und Wirtschaftslandschaft fungiert. Ziel ist die Einbindung von<br />

Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Politik zur Realisierung einer ressourceneffizienten<br />

Wirtschaftsweise, wobei die einbezogenen Akteure als Botschafter für die eigene<br />

Zielgruppe (z.B. Berater, Verbände, Finanzwirtschaft) zu gewinnen sind. Darüber hinaus<br />

soll eine übergreifende Maßnahmen- und Strategieentwicklung mit jeweiliger Fokussierung<br />

für die Zielgruppen (strategische Prioritätensetzung) erfolgen. In diesem<br />

Zusammenhang wird auch die Forcierung von Leitprojekten – qua strategische und<br />

damit symbolträchtige Beratungsprojekte zwischen Akteuren mit hohem Markenwert –<br />

empfohlen. (siehe Görlach / Schmidt 2010)<br />

Ausgestaltung für IuK: Zentral ist bei einer konzertierten Aktion, die auch Projekte anschiebt<br />

und verbreitet, die einen Einsatz ressourceneffizienter Produkte und Dienstleistungen<br />

in der IuK umsetzen und sich durch die Diffusion neuer Nutzungskonzepte<br />

auszeichnen. Die möglichen einzubeziehenden Akteure sind in Görlach / Schmidt 2010<br />

dargestellt. Anschlussfähigkeit ist hier zur Green IT Allianz gegeben, die auch Leuchtturmprojekte<br />

identifizieren und kommunizieren möchte und in der namhafte global<br />

agierende Unternehmen vertreten sind, deren Erfolgsgeschichten erzählt werden könnten<br />

(telling stories). Die Etablierung einer konzertierten Aktion sollte dann entsprechend<br />

den Empfehlungen für eine zielgerichtete und dialogbasierte Zusammenarbeit<br />

noch einmal geprüft werden, auch vor dem Hintergrund einer Fokussierung auf das<br />

Thema Ressourceneffizienz in der IuK. Eine Anbindung an die europäischen und internationalen<br />

Debatten und Akteure sollte für die IuK insbesondere in das Blickfeld der<br />

Arbeit gerückt werden, denn die IuK ist durch ihre globale Wertschöpfungskette ge-

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