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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

nicht systematisch berücksichtigt werden. Neben kommunalen Zweckverbänden sind<br />

es v.a. Umwelt- und Naturschutzverbände, denen eine Förderung <strong>of</strong>feriert wird. So<br />

zielt bspw. auch die BMU-Verbändeförderung auf Zuschüsse speziell für Umwelt- und<br />

Naturschutzverbände ab. Wirtschaftsverbände, so die Vermutung, fungierten eher als<br />

Mittler von Förderprogrammen denn als Berechtigte, was auch auf den Seiten der<br />

Förderdatenbank Erwähnung findet. Die Vorteile des Ausbaus intermediärer Strukturen<br />

werden anscheinend nicht gesehen, da entweder nur Verbände mit Umwelt- oder<br />

Naturschutzbezügen gefördert werden oder aber mit Blick auf die Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik<br />

ausschließlich Unternehmen als konkrete Zielgruppe gelten.<br />

Unter der Überschrift „Verbände für Ressourceneffizienz“ könnten nun ressourceneffizienzorientierte<br />

Projekte bei Wirtschaftsverbänden über Projektförderungen, die bspw.<br />

bei der Agentur Ressourceneffizienz angesiedelt sind, angestoßen werden. Hierfür sei<br />

auf das oben angeführte Prinzip von Leistung und Gegenleistung hingewiesen, was es<br />

schließlich im Rahmen möglicher Unterstützungsleistungen zu berücksichtigen gilt,<br />

d.h. der Staat sollte der Wirtschaft finanziell schließlich nur so weit entgegen kommen<br />

wie auch konkrete realisierbare Lösungsstrategien und Umsetzungskonzepte seitens<br />

der Wirtschaft angeboten werden. Die Grundpfeiler für den wechselseitigen Austausch<br />

von Leistungen zwischen Politik und Wirtschaft in Bezug auf die Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik<br />

sollten also innerhalb der konzertierten Aktion abgestimmt werden. Hierbei<br />

ließe sich der Wettbewerb der Interessengruppen als Leistungswettbewerb installieren,<br />

d.h. wenn Verbände finanzielle Unterstützungsleistungen erhalten wollen, so<br />

müssen sie auch entsprechende Gegenleistungen in Form kluger, und das heißt insb.<br />

implementierbarer, Lösungskonzepte sowie eigener (Vor-) Leistungen vorlegen. Im<br />

Rahmen eines möglichen Förderprogramms „Verbände für Ressourceneffizienz“ könnten<br />

bspw. die folgenden <strong>the</strong>matischen Förderschwerpunkte ausgeschrieben werden:<br />

• Verbandliche Kommunikationskonzepte für Ressourceneffizienz:<br />

Kommunikationskonzepte, die die Diffusion des Ressourceneffizienzgedankens<br />

speziell in (a) der Gruppe der Verbandsmitglieder als auch (b) innerhalb der jeweiligen<br />

Branche insgesamt zum Inhalt haben.<br />

• Verbandliche Bildungsangebote für Ressourceneffizienz:<br />

Beispielsweise (a) umfassendere Qualifizierungsmaßnahmen, die auf branchenspezifische<br />

Ressourceneffizienzaspekte ausgerichtet sind und hierbei Basis- und /<br />

oder weiterführendes Wissen bspw. in Zertifikatskursen vermitteln oder aber (b)<br />

Projekte, die auf die Entwicklung von einfach handhabbaren (Selbst-) Qualifizierungstools<br />

für verschiedene Zielgruppen bspw. in Form von Informations- bzw.<br />

Schulungsmaterialen ausgerichtet sind.<br />

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