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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

gut Qualifizierten Karrieren bei Großunternehmen vorziehen, da die Einkommenschancen<br />

dort günstiger eingeschätzt werden (KfW 2007).<br />

Kleine und mittlere Unternehmen, die kontinuierlich Forschung und Entwicklung (FuE)<br />

betreiben, pr<strong>of</strong>itieren von Innovationen deutlich stärker als Unternehmen ohne eigene<br />

FuE-Aktivitäten. Besonders groß ist dieser Unterschied, wenn KMU am Markt völlig<br />

neue Produkte oder Verfahren einführen. In diesem Fall liegt bei nicht forschenden<br />

KMU der Umsatzanteil der Marktneuheiten am Gesamtumsatz des Unternehmens im<br />

Mittel bei etwa 5 %. Bei kontinuierlich forschenden KMU dagegen ist er mit rund 17 %<br />

mehr als dreimal so hoch. Besonders positiv wirkt sich kontinuierliche FuE für kleine<br />

Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten aus. Aber auch Unternehmen mit bis zu 499<br />

Beschäftigten, die regelmäßig FuE betreiben, pr<strong>of</strong>itieren noch deutlich stärker als solche,<br />

die nicht forschen. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Studie des Zentrums für<br />

Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW 2006), die sich mit den „Erfolgsfaktoren im<br />

Innovationsmanagement kleiner und mittlerer Unternehmen" befasst. Die ZEW-Studie<br />

zeigt weiter, dass die Verbindung von kontinuierlicher interner FuE mit Maßnahmen<br />

der Personalentwicklung und einer Zusammenarbeit mit externen Partnern die beste<br />

Grundlage für den Innovationserfolg von KMU darstellt. Denn für den Markterfolg einer<br />

Produkt- oder Prozessinnovation bzw. einer Innovation im Dienstleistungsbereich ist<br />

nicht nur deren technologische Ausgereif<strong>the</strong>it entscheidend, sondern auch deren effiziente<br />

und qualitativ hochwertige Produktion sowie ein Vertrieb, der den potenziellen<br />

Kund/-innen den Nutzen einer Neuerung vermitteln kann. Die gezielte Mitarbeiterentwicklung<br />

ist daher für innovierende Unternehmen von großer Bedeutung. Die Bedeutung<br />

externer Kooperationen für innovierende Unternehmen ergibt sich daraus, dass<br />

die große Mehrzahl der KMU nur einen Teil des für die Einführung einer Marktneuheit<br />

notwendigen Wissens selbst erarbeiten kann und somit darauf angewiesen ist, die Erfahrungen<br />

und das Wissen Dritter zu nutzen (ZEW 2006).<br />

Die folgende Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Innovationshemmnisse und fasst<br />

zusammen, welche Potentiale die hier untersuchten Politikinstrumente besitzen, um<br />

die Hemmnisse zu beheben.<br />

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