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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

justierung der Weiterbildungsangebote zu erfolgen hat, welche auf dem erworbenen<br />

Erfahrungswissen aufbauen und an konkreten Praxisproblemen ansetzen. Neben privaten<br />

Weiterbildungseinrichtungen ist es ebenso das öffentlich-rechtliche Hochschulsystem,<br />

das als Anbieter in Betracht kommt.<br />

(d) Unzureichende Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft<br />

Damit in der akademischen Lehre eine Ausrichtung auf praktische Problemstellungen<br />

erfolgt, bedarf es einer dauerhaft-strategischen Zusammenarbeit zwischen Hochschule<br />

bzw. Lehrbetrieb und Wirtschaft. Eine solche stellt einen Innovationsfaktor dar, der<br />

zunehmend genutzt wird, w<strong>of</strong>ür aber die bestehenden Strukturen, gerade auch vor<br />

dem Hintergrund des globalen Wettbewerbs, unzureichend sind (Stifterverband 2007,<br />

10 ff.). Die Praxisferne von (Forschungs-) Projekten stellt, neben Schwierigkeiten in<br />

Bezug auf die Förderprogramme selbst (vgl. Lemken et al. 2010), insb. für die Gewinnung<br />

und Integration von KMU in gemeinsame Projekte mit der Wissenschaft einen<br />

zentralen Hemmschuh dar (vgl. auch Görlach / Zvezdov 2010a).<br />

Zur Behebung der vorgängig benannten Hemmnisse wird insgesamt u.a. eine nachhaltige<br />

statt der derzeit praktizierten punktuellen Förderung (BDI et al. 2007, 4) der<br />

Lehre erforderlich, w<strong>of</strong>ür Förderprogramme entsprechend anzupassen bzw. auszurichten<br />

sind (vgl. Lemken et al. 2010). Es kommt hierbei v.a. darauf an, geförderte Projekte,<br />

die sich als dauerhaft bedeutsam erweisen, in langfristige Strukturen zu überführen,<br />

d.h. eine nachhaltige Institutionalisierung angestoßener Maßnahmen zu erreichen.<br />

Dies könnte bspw. in Form von Prämien geschehen, die den Fortbestand und<br />

die Fortentwicklung von (projektgeförderten) Strukturen kontinuierlich honorieren (Stifterverband<br />

2007, 12). Darüber hinaus ist bspw. auch das Fortbestehen von Stiftungslehrstühlen<br />

über die seitens der Wirtschaft häufig praktizierte fünfjährige Förderdauer<br />

hinaus abzusichern. Neben der Errichtung von speziellen Ressourceneffizienz-<br />

Stiftungslehrstühlen sollte die durch Hochschule und Wirtschaft vorangetriebene Institutsgründung<br />

unterstützt werden (Stifterverband 2007, 7). Die anzustrebende Nachhaltigkeit<br />

im Förderbereich liegt also insgesamt in einer langfristig ausgerichteten Institutionalisierung<br />

über punktuell geförderte Projekte hinaus und damit der anhaltenden<br />

Präsenz des Themas Ressourceneffizienz.<br />

4.6.3 Handlungsempfehlungen<br />

Da im Zentrum der Überlegungen für eine Bildung für Ressourceneffizienz der Aufbau<br />

eines Verständnisses und eines konstruktiven Umgangs mit verschiedenen Denk- und<br />

Handlungsmustern auf Individual- sowie Interaktionsebene steht sowie das Thema<br />

Ressourceneffizienz Disziplinen übergreifende akademische Aus- und Weiterbildungsformen<br />

erforderlich werden lässt, sollen folgende Vorschläge die Realisierung dieser<br />

Zielsetzungen unterstützen.<br />

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