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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

3 Public Efficiency Awareness & Performance – Policy Mix<br />

Zielstellung PEAP<br />

Startpunkt der Analysen im Bereich „Public Efficiency Awareness & Performance“ ist<br />

die Feststellung, dass sich eine gesamtgesellschaftliche Ressourceneffizienz insbesondere<br />

durch den Rückgriff auf bestehende, jedoch aktuell (noch) nicht adäquat ausgerichtete<br />

Strukturen bzw. Organisationen und Akteure auf intermediärer Ebene fördern<br />

lässt. Infolge divergierender Deutungsmuster und Zielorientierungen der Beteiligten<br />

gilt es, gemeinsame Orientierungspunkte als auch anreizkompatible Regelsysteme<br />

zu schaffen, die das gewünschte Verhalten stimulieren.<br />

Im Rahmen einer Grobanalyse im Rahmen von <strong>MaRess</strong> (Görlach et al. 2009) wurde<br />

es möglich, den Bereich für weiterführende Analysen relevanter Instrumente einzugrenzen.<br />

Neben der Rolle von Verbänden gilt das besondere Interesse der Beratung,<br />

Bildung und der <strong>the</strong>menspezifischen Kommunikation als weitere Ansatzpunkte für<br />

die Stimulierung ressourceneffizienten Handelns. Es sind schließlich intermediäre Akteure<br />

und Strukturen zu nutzen, um die Letztadressaten – die Unternehmen – wirkungsvoll(er)<br />

über örtlich, institutionell sowie sozial „nahe“ Akteure bzw. Maßnahmen<br />

zu erreichen. Das heißt, neben einer politischen Direktkommunikation in Richtung Unternehmen<br />

werden hier gezielt die Möglichkeiten des Über-Bande-Spielens untersucht.<br />

Bezugnehmend auf das PEAP-Konzept (Görlach et al. 2009, Kap. 3.3) haben sich<br />

folgende übergreifende Zielspezifizierungen für den vorliegenden Instrumentenbereich<br />

ergeben:<br />

(a) (GESELLSCHAFTLICHE) BEWUSSTSEINSBILDUNG<br />

Aufklärung: Das ist nicht nur ein Thema des Informationsangebotes. Die Aufmerksamkeit<br />

gilt den mentalen Modellen (Deutungsmustern) in den Köpfen der Adressaten,<br />

die der Ausgangspunkt für Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit, für<br />

Ressourceneffizienz aber derzeit meistens noch nicht „<strong>of</strong>fen“ sind. Es muss individuelles<br />

WOLLEN stimuliert werden, wobei zu bedenken ist, dass das gewünschte<br />

Verhalten nicht alleinig durch Verweise auf das individuelle Wollen herbeigeführt<br />

werden kann. Die Implementierung hängt vielmehr auch vom jeweiligen Können<br />

bzw. den Handlungsbedingungen (vgl. Punkt 2) ab.<br />

(b) (GESELLSCHAFTLICHE) RAHMENGESTALTUNG<br />

Politische Initiierung und wirtschaftliche (Institutionen-) Gestaltung: Zur Realisierung<br />

ressourceneffizienten Verhaltens bedarf es eines Handlungsrahmens, der<br />

geeignete Anreize setzt und wodurch keine individuellen Nachteile entstehen.<br />

Ressourceneffizienz muss sich für den Einzelnen lohnen und das muss ihm auch<br />

klar sein. Das Institutionensystem muss das gewünschte Verhalten entsprechend<br />

unterstützen, d.h. das KÖNNEN ermöglichen.<br />

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