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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

4.4 Verbindung mit den anderen Politik-APs<br />

Im Zusammenspiel der Einzelmaßnahmen wird durch den Policy Mix eine stärkere<br />

Verankerung der Ressourceneffizienz in Innovationstätigkeiten in Unternehmen<br />

erreicht. Durch verbesserte Rahmenbedingungen sollen Innovationstätigkeiten sowohl<br />

in ihrer qualitativen Dimension, also hinsichtlich des Innovationserfolgs speziell<br />

im Bereich Ressourceneffizienz, als auch quantitativ mit Blick auf die Anzahl erfolgreich<br />

innovierender Unternehmen und die Anzahl von Patenten, gefördert werden.<br />

Ergänzend zu der direkten staatlichen Förderung im Rahmen von Förderprogrammen<br />

sollen auch Potentiale des privaten Beteiligungskapitalmarkts im Sinne der<br />

Ressourceneffizienzziele genutzt werden. So würde eine Förderung von Business<br />

Angels die in AP3 entwickelten Vorschlägen im Bereich Venture Capital durch einen<br />

stärkeren Fokus auf die Gründungs- und Frühphasenfinanzierung ergänzen.<br />

Die durch den vorgeschlagenen Policy Mix des gesamten <strong>AP4</strong> erzielten Veränderungen<br />

stehen im Einklang mit den von Krist<strong>of</strong> und Hennicke (2008) vorgeschlagenen<br />

Kernstrategien eines Impulsprogramms Ressourceneffizienz.<br />

Die finanziellen Aspekte infolge sinkender Materialkosten und steigender Rohst<strong>of</strong>fsicherheit<br />

werden aber nicht ausschließlich innerhalb von Unternehmen einbezogen,<br />

vielmehr ist – wie im <strong>MaRess</strong>-Policy-Paper 7.3 gefordert (Krist<strong>of</strong> / Hennicke<br />

2009) – ein Einbezug der gesamten Wertschöpfungskette möglich und erwünscht.<br />

Beispielhaft seien hierfür die Vorschläge zur Integration von Bonus-Systemen und<br />

Ressourceneffizienzindikatoren in Föderprogramme oder die Förderung von kooperativ<br />

organisierten Innovationslaboren in Wertschöpfungsketten genannt.<br />

Konkret adressieren die hier vorgeschlagenen innovationspolitischen Maßnahmen<br />

zwei der Kernstrategien für eine erfolgreiche Ressourceneffizienz (Krist<strong>of</strong> / Hennicke<br />

2009): „Innovationen eine Richtung geben“ und „Veränderungen in den Köpfen“.<br />

Indem für Unternehmen und Privatinvestoren Anreize gegeben werden, in Innovationsprozessen<br />

das Thema Ressourceneffizienz zu integrieren, können finanzielle<br />

und personelle Kapazitäten in den Unternehmen stärker zur Entwicklung ressourceneffizienter<br />

Innovationen eingesetzt werden. Die Entwicklung innovationspolitisher<br />

Rahmenbedingungen, die explizit auf die Förderung von Ressourceneffizienz<br />

ausgelegt sind, kann zudem die Aufmerksamkeit der Unternehmen für dieses Ziel<br />

erhöhen, die efficiency awareness in Unternehmen steigern und auf diese Weise<br />

einen Beitrag zu den notwendigen Veränderungen „in den Köpfen“ leisten.<br />

Seite 105

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