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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Entwicklung von gegenseitigem Vertrauen, ein Aspekt, der langfristige Kooperationen<br />

unterstützt.<br />

Ein wesentlicher Vorteil eines solchen <strong>of</strong>fenen, teilweise informellen Beziehungsgeflechtes<br />

besteht – im Gegensatz zur Generierung von Innovationen im „Alleingang“ –<br />

zudem in bestimmten Formen der Interaktion: So werden permanente Veränderungs-,<br />

Such- und Lernprozesse angestoßen, die zu Wettbewerbsvorteilen gegenüber der<br />

Konkurrenz führen (vgl. Hellmer 2002).<br />

Im Kontext von Innovationslaboren werden auch Systemlösungen angestoßen, die<br />

Voraussetzung für Effizienzsprünge sind. Auf diese Weise können konkrete Beiträge<br />

und Lösungswege, die zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen, ggf. schneller erreicht<br />

werden. Beispielhaft seien die Projekthäuser der Degussa / Evonik (Evonic Industries<br />

2009) oder die europäische Forschungsinfrastruktur der Living Labs genannt<br />

(Görlach et al. 2009, www.livinglabproject.org).<br />

Im Folgenden werden konkrete Beispiele für Innovationslabore dargestellt und ihre<br />

organisatorischen Strukturen analysiert.<br />

Organisatorische Strukturen von Innovationslaboren<br />

Die Organisationsformen von bereits bestehenden Innovationslabore unterscheiden<br />

sich hinsichtlich der Akteursgruppen, die in ihnen innovieren, den Finanzierungsquellen<br />

sowie ihren Aufgaben im Innovationszyklus.<br />

Im Folgenden werden die bereits bestehenden Typen von Innovationslaboren in<br />

Deutschland vorgestellt, die im Rahmen von Internetrecherchen ermittelt wurden. Anhand<br />

der Merkmale ihrer Organisationsform wird eine Typologie gebildet. Ein Anspruch<br />

auf Vollständigkeit der Typologie besteht nicht, da grundsätzlich eine Vielzahl von Organisationsformen<br />

und Kombinationen von organisatorischen Merkmalen denkbar<br />

sind. Durch die Typologie sollen vielmehr die bislang bestehenden Organisationsformen<br />

von Innovationslaboren erfasst werden. Auf dieser Basis werden fünf Typen unterschieden:<br />

1. Bei unternehmenszugehörigen Innovationslaboren wird die FuE-Abteilung eines<br />

Unternehmens nach Technologiebereichen ausdifferenziert und in Innovationslaboren<br />

ausgelagert.<br />

Am Innovationsprojekt beteiligte Akteure sind Mitarbeiter/-innen des Unternehmens,<br />

die für die Dauer des Innovationsprojektes von ihren üblichen Arbeiten<br />

freigestellt werden.<br />

Finanziert werden die Innovationslabore durch das Unternehmen, dem im Falle einer<br />

erfolgreichen Markteinführung die Gewinne zufließen.<br />

Seite 93

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