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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

Abb. 3: Chancen und Risiken der Informations- und Kommunikationstechnoilogie in den drei Dimensionen<br />

Ökologie, Ökonomie und Soziales<br />

Dimensionen Chancen Risiken<br />

Ökologie<br />

Ökonomie<br />

Soziales<br />

• Optimierung von Wertschöpfungsketten<br />

• Höhere Transparenz ökologischer Produkteigenschaften<br />

• Dematerialisierung<br />

• Erhöhung der Energie- und Ressourcenproduktivität<br />

• Ökologisierung der Märkte und Unterstützung<br />

einer integrierten Produktpolitik<br />

• Erschließen neuer Potenziale<br />

• Individualisierung von Produkten<br />

• Erschließung von Zukunftsmärkten mit<br />

nachhaltigen Produkten<br />

• Peer-to-peer Märkte<br />

• Erleichterte Balance zwischen Arbeit,<br />

Familie und Freizeit<br />

• Erleichterte Möglichkeiten partizipativer<br />

Politikformen<br />

• Neue Formen der Nichterwerbstätigkeit<br />

• Selbstständigkeit im Netz<br />

• Informationszugang für alle<br />

Quelle: Behrendt / Erdmann 2004<br />

• Verkürzung von Produkt- und Nutzungszyklen<br />

• Zunahme des Güterverkehraufkommens<br />

• Zunahme des Energieverbrauchs<br />

(Stand-by etc.)<br />

• Additionseffekte<br />

• Reboundeffekte<br />

• Beschleunigung globaler und schnell<br />

wechselnder Produktionsstrukturen<br />

• Technische Dynamik bremst Ausreifung<br />

von Anwendungen<br />

• Verletzung von Persönlichkeits- und Datenschutzrechten<br />

• Nicht verfolgbare grenzüberschreitende<br />

Rechtsverstöße<br />

• Informationsflut<br />

• Sucht<br />

• Digital Divide<br />

Der Materialeinsatz in der IKT ist trotz zahlreicher Einzelstudien kaum mit aggregierten<br />

Daten hinterlegt (BMU / UBA 2008). Eine erste Abschätzung ermöglicht Acosta-<br />

Fernandez (2007), der den induzierten direkten und indirekten TMR 1 durch die inländische<br />

Produktion für die privaten Haushalte Deutschlands bezogen auf das Jahr 2000<br />

berechnet hat. Ein Auszug für IKT wird in Tab. 1 gegeben.<br />

In den letzten 10-15 Jahren wurde zunehmend erkennbar, dass der Anteil der Informationstechnik<br />

an den St<strong>of</strong>fströmen durch skalenökonomische Mengensteigerungen und<br />

kürzere Produktlebensdauern sowie durch neue Nutzungsgewohnheiten stetig wächst<br />

(Hellige 2009). Betrachtet man sich die Trends (siehe Kap. 2.2) sind zukünftig weitere<br />

Steigerungen zu erwarten.<br />

1 TMR = Total Material Requirement bezeichnet den gesamten Materialaufwand eines Produkts bestehend<br />

aus dem direkten Materialinput und den indirekten, durch Produktion, Transporte etc. anfallenden<br />

Ressourcenverbräuchen.<br />

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