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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

deutung informeller Prozesse darf insgesamt nicht vernachlässigt werden. Williamson<br />

(1993, 479) 14 folgend sei betont:<br />

„Economic activity will be better organized where <strong>the</strong>re is an appreciation for and intentional use <strong>of</strong><br />

informal organization.”<br />

(4) Fehlende Gesamtkoordinierung (Desintegration)<br />

Als ein wesentliches Hemmnis hat sich des Weiteren herausgestellt, dass bisher kein<br />

Strategie- und Umsetzungskonzept vorliegt, das darauf abzielt, Maßnahmen, die die<br />

Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik betreffen, in einen kohärenten Gesamtkontext einzufügen.<br />

Allerdings erfordert eine wirkungsorientierte Maßnahmenimplementierung die<br />

Herstellung effektiv ineinandergreifender Einzelmaßnahmen, also eine kohärente Gesamtkoordinierung.<br />

Insbesondere fehlt eine Anlaufstelle zwecks Erstinformation für<br />

Unternehmen; Ansatzpunkte liegen eher verstreut vor und sind infolge ihrer Desintegration<br />

von eher geringer Wirkkraft. Im Zusammenhang mit der Desintegrations-Hypo<strong>the</strong>se<br />

sei hinzugefügt, dass bestehende Strukturen und Akteure unter der gemeinsamen<br />

Zielstellung einer ressourceneffizienten Lebens- und Wirtschaftsweise miteinander<br />

zu vernetzen und Aktivitäten aufeinander abzustimmen sind. Insgesamt mangelt<br />

es schließlich an der notwendigen Bündelung von sowohl nationalen als auch regionalen<br />

Aktivitäten und Informationsbasen (z.B. über Gesetze, Förderprogramme, regionale<br />

Gegebenheiten und Bedarfe), an akteursintegrierenden Strukturen, die sich wechselseitig<br />

ergänzen bzw. unterstützen sowie an einem durchdachten und praktizierten<br />

Interaktionsmanagement.<br />

4.7.3 Handlungsempfehlung<br />

Vor dem Hintergrund der identifizierten Hemmnisse sollte es nun das Ziel sein, eine<br />

konsistente Kommunikationsstrategie für die Wirtschaft zu entwickeln und erfolgreich<br />

zu implementieren. Kommunikation – als Information, Interaktion und Infrastrukturaufbau<br />

bzw. Lernen – muss dabei die Systemspezifika berücksichtigen, d.h. es sind die je<br />

unterschiedlichen Strukturmomente als auch Handlungs- und Interaktionsaspekte auf<br />

Intermediär-Ebene zu berücksichtigen. Eine erste Aufklärung hierüber erfolgte in den<br />

vorgängigen Kapiteln 4.4 bis 4.6. Eine Kommunikationsstrategie für Ressourceneffizienz<br />

sollte insbesondere die folgenden Aspekte berücksichtigen:<br />

14 Zur Rolle des Informellen bspw. auch Böhle / Bolte (2002), Bolte / Porschen (2006).<br />

Seite 80

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