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Seite 54<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

Darüber hinaus gibt es die beim BMWi angesiedelte Breitenförderung im Rahmen<br />

des ERP – Umwelt- und Energieeffizienzprogramms, die spezifisch auf die Steigerung<br />

der Energieeffizienz in KMU fokussiert: IT-Vorhaben, die zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

beitragen (Austausch einzelner Bauteile, Nutzung etablierter und innovativer<br />

Technologien) können im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms<br />

finanziert werden, wenn diese mindestens 20 % Energie einsparen. Die Förderung erfolgt<br />

durch Vergabe zinsvergünstigster Kredite.<br />

Das vom BMBF geförderte Dachprogramm „KMU innovativ“ hat für die IuK ein spezifisches<br />

Förderprogramm aufgelegt, dass das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung stärken soll. Das Programm ist<br />

<strong>the</strong>men<strong>of</strong>fen gestaltet, fokussiert auf die Bereiche Elektroniksysteme, Elektromobilität<br />

und Entwurfsautomatisierung; S<strong>of</strong>twaresysteme und Wissensverarbeitung; Kommunikationstechnik<br />

und Netze (Funk- und Festnetze) und Mikrosystemtechnik (Sensorik,<br />

Aktorik, Miniaturisierung). Eine Ausrichtung auf Ressourceneffizienz ist in der Förderrichtlinie<br />

nicht gegeben. Umwelt und Energie werden als IuK-Anwendungsfelder gesehen.<br />

Ein weiteres Programm unter dem Dach „KMU innovativ“ betrifft den Bereich Ressourcen-<br />

und Energieeffizienz. Das Teilprogramm stellt IuK nicht als Schwerpunkt dar. Wie<br />

in Lemken et al. 2010 analysiert, werden die übergreifenden Bereiche Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz in Industrie und Wirtschaft, Einsatz biogener Werkst<strong>of</strong>fe, Energieeffizientere<br />

Produktionsmaschinen und anlagen (inkl. Komponenten) und nachhaltiges<br />

Wassermanagement gefördert. Teile dieser Förderung können auch IuK-Projekte betreffen.<br />

Systematisch werden hier keine IuK-spezifischen Projekte gefördert.<br />

Im folgenden Kapitel werden die aus den identifizierten unternehmensnahen Politikansätzen<br />

bestehenden Hemmnisse für die Steigerung der Ressourceneffizienz von IuK-<br />

Produkten abgeleitet.<br />

3.5 Zentrale Hemmnisse für die Steigerung der Ressourceneffizienz von<br />

IuK-Produkten<br />

Die bestehenden unternehmensnahen Politikansätze verdeutlichen die zentralen<br />

Hemmnisse für eine Steigerung der Ressourceneffizienz in der vorliegenden Fallstudie<br />

„Wertschöpfungsketten von Produkten der Informations- und Kommunikationstechnologien“.<br />

Diese werden den beiden Handlungsbereichen Efficiency Awareness & Performance<br />

und Innovation und Markteinführung zugeordnet.<br />

3.5.1 Hemmnisse im Handlungsbereich Efficiency Awareness & Performance<br />

Kap. 3.4 zeigt, dass zunächst ein Bedarf nach Information und Bewusstseinsbildung<br />

und einer öffentlichen Debatte besteht. Hier muss entsprechende Vorarbeit geleistet<br />

werden, sodass eine ressourceneffiziente Gestaltung von IuK über die Steigerung der<br />

Energieeffizienz hinaus geht.

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