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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

Abb. 18: Dimensionen der Beratung<br />

Quelle: Furusten / Werr (2005, 230)<br />

Bei Betrachtung der individuell-sozialen Dimension (Furusten / Wurr 2005, 220 ff.) ist<br />

v.a. eine enge und dauerhafte Interaktionsbeziehung zwischen Berater und Klient, in<br />

der insb. persönliche Vertrauensbeziehungen herrschen, von Bedeutung. Es sind also<br />

die sog. „strong ties“ (Granovetter 1973), welche, vermittelt durch kompetenzbasiertes<br />

Vertrauen, den Austausch des erforderlichen expliziten als auch impliziten Wissens<br />

(um Ressourceneffizienzdetails) vom Berater zum Klienten ermöglichen (Levin / Cross<br />

2004). Der soziale Interaktionskontext wird folglich sowohl durch die soziale als auch<br />

fachliche Kompetenz des Beraters bzw. die Wahrnehmung des Klienten hierüber<br />

(„perceived trustworthiness“ nach Levin / Cross 2004) bestimmt. Entscheidend für<br />

Ressourceneffizienz-Beratungen ist schließlich einerseits, dass bereits bestehende<br />

Berater-Klienten-Beziehungen genutzt bzw. intensiviert werden, um das Thema in der<br />

Unternehmenslandschaft erfolgreich zu streuen. Andererseits sind jene Akteure als<br />

Mittler bzw. Multiplikatoren zu nutzen, die bereits enge Verbindungen zu Unternehmen<br />

aufgebaut haben, um Interesse zu wecken und Beratungsprojekte anzustoßen. Diese<br />

Entwicklungsempfehlungen sind mit der potentiell hohen Einflussmacht des Beraters<br />

(qua Vertrautem) bzw. der potentiellen Mittler zu erklären, welche auf dem bestehenden<br />

engen Beziehungsgeflecht („strong ties“) basiert.<br />

Neben der individuellen ist des Weiteren die organisationale Dimension von Bedeutung,<br />

da die Berater-Klienten-Interaktion stets auch vor den jeweiligen organisationalen<br />

Rahmenbedingungen (Furusten / Werr 2005, 223 ff.) stattfindet. Zu diesen Rahmenbedingungen<br />

gehören neben den Vertragsformalitäten bspw. soziale Normen<br />

(z.B. Akzeptanz der Beratung, Beratung zur Legitimierung unternehmerischen Handelns),<br />

formale Entscheidungsstrukturen, das organisationale Selbstvertrauen (bzw.<br />

internes Know-how), bestehende organisationale Netzwerke auf Seiten des Klienten,<br />

die die Annahme neuer Beratungsangebote erleichtern, sowie die Reputation des Beratungsunternehmens.<br />

Seite 58

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