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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

• produktneutral, d.h. ohne Verwendung geschützter Markennamen oder Nennung<br />

eines bestimmten Herstellers,<br />

• unter Beachtung aller zwingenden gesetzlichen Produktanforderungen<br />

• und unter Gesichtspunkten einer nachhaltigen Beschaffung zu formulieren.“<br />

(BITKOM / Beschaffungsamt des BMI 2009)<br />

Bislang wurden für Desktop-PCs und Notebooks Leitfäden erstellt zum Download bereitgestellt.<br />

Weitere Produktgruppen sind geplant, dazu zählen <strong>Server</strong> und Monitore.<br />

Es wurden Leitfäden zur produktneutralen Leistungsbeschreibung sowie Leitfäden mit<br />

Empfehlungen zur umweltfreundlichen Beschaffung erarbeitet (BITKOM / Beschaffungsamt<br />

des BMI 2009). Letztere decken eine Reihe von Kriterien ab. Diese umfassen:<br />

Verlängerung der Lebensdauer, Rücknahme und Verwertung, Energieeffizienz,<br />

Geräuschemissionen, Materialeigenschaften / St<strong>of</strong>fbezogene Anforderungen und Hersteller-Erklärungen,<br />

Prüfberichte und Nutzerinformationen. Die relevanten Kriterien für<br />

die Steigerung der Ressourceneffizienz beziehen sich die Verlängerung der Lebensdauer,<br />

Rücknahme und Verwertung sowie den Ausschluss bestimmter Halogenverbindungen<br />

und weiterer gesundheitsgefährdender St<strong>of</strong>fe sowie auf die Verpackung<br />

(BITKOM et al. 2009).<br />

Die „Green IT Allianz“ wurde vom BITKOM und Unternehmen der Branche im Jahr<br />

2009 gegründet und wird in ihrer Arbeit von Wissenschaft und mehreren Ressorts der<br />

Bundesregierung als Partner unterstützt. Allerdings ist eine deutliche Dominanz der<br />

Hersteller in der Beteiligung gegeben. Koordiniert wird die Arbeit der Allianz vom<br />

BITKOM. Die Initiative hat ca. 50 Mitglieder und folgende politische und wirtschaftliche<br />

Ziele (BMWi 2009b):<br />

• Agenda Setting für Green IT in Politik und Wirtschaft,<br />

• Ausbau der IuK-Branche als Teil der Umwelttechnologien und damit Verbesserung<br />

der Exportchancen deutscher Technologieanbieter<br />

• Zusammenarbeit zwischen Herstellern bzw. Anbietern und Nutzern, Politik und<br />

Wissenschaft verstärken.<br />

Die Green IT Allianz behandelt hierbei bestimmte Fragestellungen und versucht, die<br />

Ergebnisse in konkrete Projekte umzusetzen. Der Fokus liegt hierbei allerdings weniger<br />

auf Umweltaspekten, sondern eher auf wirtschaftspolitischen Ansätze. Die derzeit<br />

fokussierten umweltbezogen Themen sind auf die Reduzierung von energiebezogenen<br />

CO2-Emissionen und damit implizit Klimaschutzaspekte beschränkt. Derzeit arbeitet<br />

die Green IT Allianz in sechs Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenschwerpunkten<br />

unter anderem auch zum Schwerpunkt Ressourceneffizienz in der AG5. Ein Leitungskreis<br />

aus den Leitern der Arbeitsgruppen tauscht sich über die Ergebnisse der AGs<br />

aus und analysiert Wechselwirkungen. Die Arbeitsgruppe „Ressourceneffizienz“ in und<br />

durch ITK möchte die Lücke schließen, die derzeit bei der standardisierten Bewertung<br />

von IuK hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Wirkungen besteht. Es sollen<br />

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