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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Know-how-Träger und Vertrauenspersonen für die Unternehmen den Kontakt zu Venture-Capital-Gesellschaften<br />

und Banken herstellen. Hier ist ein Policy Mix anzustreben,<br />

in dessen Rahmen die Potentiale von beiden Varianten des Beteiligungskapitals erschlossen<br />

werden können.<br />

Innovationscoaches<br />

Innovationscoaches können Absolventen einer Universität oder Fachhochschule sein<br />

oder sind geschulte Akteure, deren Tätigkeit in KMU finanziell und durch Angebote der<br />

Weiterbildung gefördert wird. Sie besitzen Grundlagenwissen über Innovations- und<br />

Fördermanagement. Zudem können sie dazu beitragen, dass Interaktionsprozesse so<br />

gestaltet werden, dass innovative Ideen im unternehmerischen Alltag stärker zur Geltung<br />

kommen. Darüber hinaus bringen Innovationscoaches unterschiedliche Akteure<br />

an einen Tisch und setzen prozess- und ergebnisorientierte Methoden ein, um kreatives<br />

Potenzial zu heben. Damit tragen sie beständig dazu bei, dass der Strom an innovativen<br />

Produkt-, Prozess- und Marketingideen nicht abreißt.<br />

Mit dem Einsatz von Innovationscoaches wäre das konkretere Ziel verbunden, das<br />

Innovationsmanagement in Unternehmen zu pr<strong>of</strong>essionalisieren bzw. Produkt-, Struktur-<br />

und Prozessinnovationen in KMU voranzutreiben. Grundlage ist das organisatorische<br />

und technische Know-how der Innovationscoaches, das sie durch ihre universitäre<br />

Ausbildung und / oder durch entsprechende Zusatzqualifikationen in den Bereichen<br />

Projekt-, Förder- und Innovationsmanagement als Teil eines Förderprogramms erhalten<br />

würden. Innovationscoaches sollten KMU durch ihr Fachwissen außerdem dazu in<br />

die Lage versetzen, Innovationsprojekte schneller bzw. zu einem früheren Zeitpunkt<br />

und erfolgreicher durchzuführen. Insbesondere in Zeiten eines verschärften Innovationswettbewerbs<br />

stellt dies einen zentralen Erfolgsfaktor für Unternehmen dar (Welsch<br />

2005). Des Weiteren würden sie in Unternehmen pr<strong>of</strong>essionell die Außenfinanzierung<br />

für Innovationsprojekte durch Banken, Business Angels oder Förderprogramme begleiten.<br />

Ein anderes Ziel besteht darin, Impulse für den Arbeitsmarkt zu geben. Voraussetzung<br />

hier ist, dass möglichst viele Innovationscoaches nach Ablauf des Förderzeitraums von<br />

den Unternehmen in ein reguläres Arbeitsverhältnis übernommen werden, da sie den<br />

Unternehmen durch ihre erworbenen Qualifikationen Vorteile bringen (Sheikh et al.<br />

2002).<br />

Institutionell kann die Förderung von Innovationscoaches sinnvoll an die Agentur Ressourceneffizienz<br />

“ angebunden werden (vgl. Kap. 3.3).<br />

Seite 79

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