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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

eine gesamtgesellschaftliche Ressourceneffizienzkultur entstehen kann. Der strategische<br />

Ansatzpunkt wird im Wirtschaftssystem gesehen, womit entsprechende Akteure,<br />

wie im vorliegenden PEAP-Instrumentenbereich analysiert, adressiert werden<br />

bzw. einzubinden sind, um eine unternehmerische Ressourcenkultur zu realisieren.<br />

Die Ausrichtung der vorliegenden Analyse wird dabei insgesamt durch zwei wesentliche<br />

Aspekte bestimmt. Zum einen ist der Staat gefordert, quasi investiv tätig zu werden<br />

und seiner Vorbildfunktion sowie seiner Rolle als Institutionenmanager (Homann /<br />

Suchanek 2005, 178 ff.) gerecht zu werden. Zum anderen wird eine stimulierende,<br />

die Eigeninteressen der Akteure berücksichtigende Rahmengestaltung an Stelle einer<br />

fremdregulierenden Regeldurchsetzung empfohlen. Hierfür wird es allerdings notwendig,<br />

das „Verhalten“ der verschiedenen sozialen Systeme bzw. der hierin agierenden<br />

Individuen, die wirkenden Eigeninteressen bzw. die existente Handlungslogik sowie<br />

die Funktionen, Strukturen und Bindungsmechanismen zu verstehen. Es muss<br />

beachtet werden, dass sich soziale Systeme nicht auf Knopfdruck in die gewünschte<br />

Richtung steuern bzw. lenken lassen. Für Veränderungsprozesse wird ein langer Atem<br />

benötigt, der allzu <strong>of</strong>t nicht besteht. Nur mit der damit geforderten „Ausdauer“ des<br />

Politiksystems werden langfristig die Chancen auf Realisierung einer ressourceneffizienten<br />

Wirtschaft bzw. Gesellschaft steigen. Dies zeigt z.B. auch die Entwicklung<br />

des Klimaschutz<strong>the</strong>mas. So bietet ein kontinuierlich forciertes politisches Eintreten für<br />

die Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik – neben dem politischen Commitment auch in Form<br />

einer anreizadäquaten Institutionengestaltung – ein gewisses Sicherheitsmoment für<br />

die Akteure; können sie doch gewiss sein, dass das Thema nicht morgen schon wieder<br />

durch andere Themen abgelöst wird, was ins<strong>of</strong>ern die Planbarkeit erhöht. Von solchen<br />

Signalen bzw. geschaffenen Orientierungsmarken kann eine große Verhaltenswirkung<br />

angenommen werden.<br />

Einbettung PEAP-Maßnahmen im <strong>AP4</strong>-Kontext<br />

Die Realisierung der zuvor benannten Ziele mit Blick auf die Diffusion eines Ressourcenbewusstseins<br />

und eines am Ressourceneffizienzgedanken ausgerichteten Rahmens<br />

bedarf einer entsprechenden Maßnahmenunterlegung. Neben der Entwicklung<br />

von PEAP-Maßnahmen darf jedoch deren Verknüpfung zu anderen Maßnahmen, die<br />

in den beiden anderen Instrumentenbereichen „Finanzwirtschaft“ und „Innovation &<br />

Markteinführung“ des <strong>AP4</strong> erfolgten, nicht vernachlässigt werden. Darüber hinaus<br />

konnten übergreifende Maßnahmen bestimmt werden, die für alle <strong>AP4</strong>-Bereiche und<br />

damit auch für den PEAP-Instrumentenbereich von Bedeutung sind. Die in Abb. 8 herausgestellten<br />

Maßnahmen spiegeln die zentralen Ansatzpunkte für den PEAP-<br />

Instrumentenbereich zwecks Stimulierung eines ressourceneffizienten Verhaltens im<br />

Gesamtkontext des <strong>AP4</strong> wieder.<br />

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