29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 40<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte<br />

bedeutsamen Rolle als Intermediäre im Mittelpunkt stehen. Ziel ist es demnach zu<br />

analysieren, mit Hilfe welcher Instrumente („finanzwirtschaftliche Instrumente“) die<br />

Finanzdienstleister positiv auf die Steigerung der Ressourceneffizienz in Industrie- und<br />

Dienstleistungsunternehmen wirken können.<br />

3.4.2 Rasterung der Instrumente<br />

Bei der Analyse und Recherche bestehender und potenzieller finanzwirtschaftlicher<br />

Instrumente hat sich gezeigt, dass es zweckmäßig ist, einzelne Maßnahmen und Ansatzpunkte<br />

in Instrumentencluster zusammen zu fassen, insbesondere dann, wenn die<br />

Charakteristika (z.B. finanzielle Förderinstrumente, Finanzmarktregulierung des Risikomanagements)<br />

sowie Zielgruppe (Kreditinstitute, Finanzaufsicht, Unternehmen) redundant<br />

sind. Da der Erfolg von unternehmensnahen Instrumenten in hohem Maße<br />

durch finanzmarktspezifische Einflussfaktoren (z.B. Finanzmarktregulierung) gehemmt<br />

bzw. gefördert wird, werden diesbezügliche Ansatzpunkt ebenfalls in die Rasterung<br />

miteinbezogen. Die innerhalb der Cluster zusammengefassten Ansätze können im<br />

Rahmen der späteren Feinanalyse grundsätzlich als eigenständiges Instrument weiterentwickelt<br />

werden, alternativ ist aber auch eine Selektion oder Zusammenfassung<br />

mehrerer Ansätze zu einem Instrument möglich. Diese Instrumentencluster werden<br />

nachfolgend näher beleuchtet. Im Hinblick auf die finanzmarktspezifische Anwendung<br />

wird eine vereinfachte Differenzierung in die folgenden Anwendungsbereiche vorgenommen.<br />

• Finanzielle Förderung: Hauptcharakteristikum der Instrumente, die diesem Themenfeld<br />

zugeordnet werden, ist das Element von direkten monetären Leistungen,<br />

die von der öffentlichen Hand getragen werden. Hierzu gehören beispielsweise (die<br />

Weiterentwicklung von) KfW-Förderprogrammen, Exportförderungen oder Hermes-<br />

Bürgschaften.<br />

• Finanzprodukte: Bei Instrumenten dieser Kategorie handelt es sich um Investments-<br />

und Finanzierungsprodukte, die von Finanzdienstleistern angeboten werden.<br />

Darüberhinaus werden unter diesem breiten Themenfeld aber auch Instrumente<br />

subsumiert, die auf die direkte Ausgestaltung dieser Finanzprodukte wirken.<br />

Ein Beispiel für konkrete Instrumente des Bereichs Finanzprodukte sind ressourcenbezogene<br />

Derivate.<br />

• Berichterstattung: Auch dieses Themenfeld ist inhaltlich sehr heterogen. Es umfasst<br />

Instrumente, die sowohl das Reporting von Informationen zur Ressourcennutzung<br />

durch Unternehmen als auch institutionsbezogene Berichterstattung außerhalb<br />

der gesetzlichen Geschäftsberichte betreffen. Beispiele für konkrete Instrumente<br />

sind: Ressourcenbezogene Key Performance Indikatoren für Kapitalgesellschaften<br />

als Konkretisierung des HGB §§ 289, 315 oder Listingbedingungen für<br />

Wertpapierbörsen.<br />

Für den Bereich der finanzwirtschaftlichen Instrumente ergibt sich folgende Matrix, die<br />

einen Überblick zur Vorgehensweise und Ergebnis beim Screening der Instrumente<br />

liefert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!