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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

(C) BEGLEITENDE KOMMUNIKATIONSSTRATEGIE<br />

Wirkungsorientiert kommunizieren: Dies zielt auf die sinnvolle Verknüpfung direkter<br />

und indirekter Kommunikationsmaßnahmen ab, die um die Unternehmen<br />

sowie Intermediäre herum zu platzieren sind. Kommunikation meint dabei das Zusammenspiel<br />

der drei Aspekte Informieren, Interaktionen koordinieren und Infrastrukturen<br />

aufbauen (vgl. insb. Kap. 4.7).<br />

Die Punkte 1 und 2 machen hierbei auf den Aspekt aufmerksam, dass „Awareness“<br />

und „Performance“ wechselseitig voneinander abhängen, d.h. Interdependenzen bestehen.<br />

Das ist überhaupt das zentrale Problem der gesellschaftlichen Umsetzung. So<br />

wird sich der individuelle Wille zur Verhaltensänderung nur vor dem Hintergrund eines<br />

geeigneten Handlungsrahmens manifestieren. Ohne diesen könnte ressourceneffizientes<br />

Verhalten mit individuellen Einbußen verbunden sein oder aber der individuelle<br />

Handlungswille wäre nicht durch entsprechende Verhaltensangebote untermauert und<br />

liefe damit ins Leere. Zugleich ist aber auch ein veränderter Handlungsrahmen bzw.<br />

die Wirkung von Institutionen im Allgemeinen von der individuellen Einstellung sowie<br />

Legitimierung jener neuen, ressourceneffizienzorientierten Regelungen bzw. Strukturen<br />

abhängig. Ohne gesellschaftliche Legitimation sind Institutionen-Wechsel kaum<br />

möglich, da diese an der praktischen Umsetzung scheitern könnten. Selbst politische<br />

und ordnungsrechtliche Maßnahmen hängen davon ab, zumindest in einem demokratischen<br />

Gemeinwesen. Vor diesem Hintergrund bedarf es schließlich einer forcierten<br />

Aufklärungsarbeit, welche die Zweckmäßigkeit neuer Regelungen zum Inhalt hat; andererseits<br />

droht prinzipiell zweckmäßigen Institutionenreformen aufgrund inadäquater<br />

Deutungsmuster eine „Bekämpfung“ (auch i.S.v. Nichtbefolgung) seitens einzelner<br />

gesellschaftlicher Gruppen bzw. der Gesellschaft insgesamt.<br />

Die Zielstellungen, die schließlich Zwischenziele darstellen (Görlach et al. 2009),<br />

knüpfen an die zentralen, im Rahmen der Analysephase identifizierten Hemmnisse<br />

bzw. Hemmnis-Cluster an (vgl. Abb. 7) und fokussieren deren Abbau über die entwickelten<br />

Maßnahmenvorschläge (zum Kurzüberblick vgl. Executive Summary).<br />

Abb. 7: PEAP: Hemmnis-Cluster und Zielstellungen<br />

Hemmnis-Cluster Handlungsbereiche (bzw. Zwischenziele)<br />

Individual- / Systembarrieren<br />

Soziale Interaktionsbarrieren<br />

Umfeldbarrieren<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

(Gesellschaftliche) Bewusstseinsbildung<br />

(Gesellschaftliche) Rahmengestaltung<br />

Begleitende Kommunikationsstrategie<br />

Umfassend zielt die hiermit beschriebene Gesamtstrategie schließlich darauf ab, Ressourceneffizienz<br />

ins Bewusstsein zu bringen und das soziale Institutionensystem, beides<br />

begleitet durch eine wirkungsorientierte Kommunikation, so zu gestalten, dass<br />

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