29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 94<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Im Innovationszyklus sind unternehmenszugehörige Innovationslabore in der FuE-<br />

Phase aktiv, können aber auch in der Phase der Markteinführung eingesetzt werden.<br />

Ein Beispiel bildet das „Projekthaus für funktionale Kunstst<strong>of</strong>foberflächen“ von<br />

Evonic, das neben FuE-Arbeiten auch ausgewählte Märkte und Anwendungen<br />

analysiert. Weitere Projekthäuser von Evonic agieren in den Bereichen Biokatalyse,<br />

Fermentation, funktionale Polymere, Katalyse, Nanomaterialien und Process<br />

Intensification (Evonic Industries 2009).<br />

2. Bei Innovationslaboren in Zuliefererketten führen Unternehmen gemeinsam mit<br />

ihren Zulieferern Innovationsprojekte durch.<br />

Die innovierenden Akteure stammen aus den unterschiedlichen FuE-Abteilungen<br />

der beteiligten Unternehmen.<br />

Finanziert werden kann eine solches Innovationslabor entweder durch ein (Groß-<br />

)unternehmen, oder gemeinsam durch die Unternehmen in der Wertschöpfungskette.<br />

Im Innovationszyklus arbeiten diese Innovationslabore ausschließlich in der FuE-<br />

Phase. Die Markteinführung verbleibt dagegen i.d.R im Aufgabenbereich des Unternehmens,<br />

das die Endprodukte herstellt.<br />

Ein Beispiel ist das „VW-Projekthaus T5-Bodenanlage“, in dem Bodengruppen für<br />

den VW Multivan entwickelt werden. Das Projekthaus führt Systemlieferanten, die<br />

VW-Nutzfahrzeugentwicklung und Bertrandt-Entwickler räumlich und ablauforganisatorisch<br />

zusammen (Bertrandt AG 2009).<br />

3. In Privatwirtschaftlich-wissenschaftlichen Innovationslaboren kooperieren Unternehmen<br />

und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen in Innovationsprojekten.<br />

Während die Unternehmen Nutzen aus dem Know-how der Forschung ziehen,<br />

pr<strong>of</strong>itieren Forschungseinrichtungen finanziell, aber auch inhaltlich von den Anwendungsmöglichkeiten<br />

für ihre Grundlagenforschung.<br />

Beteiligte Akteure sind Mitarbeiter/-innen aus FuE-Abteilungen der Unternehmen<br />

und Wissenschaftler/-innen aus Universitäten oder anderen Forschungsinstituten.<br />

Im Innovationszyklus arbeiten diese Innovationslabore ausschließlich in der FuE-<br />

Phase. Die Markteinführung verbleibt dagegen im Aufgabenbereich der Unternehmen.<br />

Finanziert werden diese Innovationslaboren vorwiegend durch die Unternehmen,<br />

denen im Falle einer erfolgreichen Markteinführung der innovativen Produkte die<br />

Gewinne zufließen.<br />

Weitere Finanzierungsoptionen sind möglich, wie am Bsp. des „Projekthaus edrive“<br />

deutlich wird. Dort arbeiten Entwickler/-innen von Daimler mit Wissenschaftler/-innen<br />

des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zusammenarbeiten. Im<br />

„Projekthaus e-drive“ werden die Bereiche Leistungselektronik, Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik sowie elektrische Energiespeicher und Elektromaschinen gebündelt,<br />

um Elektro- und Hybridantriebe weiterzuentwickeln. Mit regelmäßigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!