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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

Die Tandemberatung sollte idealiter bereits in Förderprogrammen angelegt sein, d.h.<br />

in Bezug auf Förderungen sollte eine Öffnung bzw. ein schrittweise Ersatz bisheriger<br />

Einzelberatungsförderungen erfolgen. Komplementäre Beratungskonzepte sollten ins<strong>of</strong>ern,<br />

und damit insb. vor dem Hintergrund der faktisch dominierenden Technikberatung<br />

im Bereich Materialeffizienz, als explizit formulierte Anforderung in die Förderbestimmungen<br />

aufgenommen werden. Hierfür bedarf es allerdings einiger struktureller<br />

Vorkehrungen, so insb. die Beraterqualifizierung (vgl. Beraterschulung / Tandemcoaching)<br />

als auch die Errichtung von Erfahrungsräumen (vgl. Efficiency Angel-Netzwerke),<br />

damit die finanzielle Flankierung in Form der Tandemförderung dann sinnvoll<br />

greifen kann, wenn sie notwendig wird, und zwar dann, wenn Tandem-<br />

Beratungsstrukturen installiert sind. Die bestehende VerMat-Förderung der Deutschen<br />

Materialeffizienzagentur kann heute schon und sollte verstärkt im Rahmen von Beratungen<br />

zur Potentialanalyse auf eine komplementäre Kompetenzeneinbringung setzen.<br />

Im Rahmen einer Evaluierung des Impulsprogramms Materialeffizienz (<strong>Wuppertal</strong><br />

Institut / BSR Sustainability 2008) waren Probleme mit der Sozialkompetenz der Berater<br />

bereits ein Thema, so dass neben der Beraterschulung an dieser Stelle insb. der<br />

Einbezug komplementärer Beratungskompetenzen in Beratungsprojekte empfohlen<br />

wird.<br />

Efficiency Angel-Netzwerke aufbauen, Interaktionen unterstützen<br />

Mit der zu forcierenden Öffnung der bereits bestehenden Beraterpools (siehe oben)<br />

sollte die Errichtung regionaler Erfahrungs- und Kontakträume, wo neben Beratern<br />

zugleich auch ressourceneffizienzaffine Branchenexperten, Business Angels bzw. Innovationsagenten<br />

u.ä. Akteure zwecks Erfahrungsaustausch, Kontakteknüpfen und<br />

Kooperationsanbahnung zusammenfinden, vorangetrieben werden. Über die Vorteile<br />

komplementärer Beratungskonzepte, die durch regionale Vernetzungsaktivitäten zu<br />

stimulieren sind, sollte nicht nur im Rahmen der Netzwerke aufgeklärt, sondern ebenso<br />

durch die Ressourceneffizienzkampagne (vgl. <strong>MaRess</strong>-AP13) angestrengt werden.<br />

Die Vorteilhaftigkeit ergibt sich insbesondere aus den Synergieeffekten, die sich durch<br />

eine Kompetenzzusammenführung in Beratungsprojekten ergeben würden (Howaldt et<br />

al. 2005 / 2007, 287 f.). Die Synergien aus der Kompetenzzusammenführung beeinflussen<br />

schließlich das Beratungsergebnis im Sinne des Beratungserfolges und haben<br />

dementsprechend Einfluss auf die Kundenbindung bzw. -akquise sowie das Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Berater und Klient. Efficiency Angel-Netzwerke sollten schließlich<br />

zwecks Schaffung regionaler Erfahrungsräume forciert werden. Auch der BDU<br />

(Bundesverband Deutscher Unternehmensberater) hat den Trend in Richtung forciertes<br />

Networking herausgestellt (BDU 2008, 14). Ressourceneffizienzorientierte Beraternetzwerke<br />

sollten parallel bzw. in Vorbereitung auf individuelle Beraterpool-<br />

Aufnahmen errichtet und in Gang gesetzt werden. Sie führen ins<strong>of</strong>ern eine die Beratungsqualität<br />

sowie Beraterpools stärkende Ko-Existenz, als sie auf die kontinuierliche<br />

Qualifizierung in gemeinsamen Erfahrungsräumen abstellen. Die Netzwerkarbeit sollte<br />

hierbei über finanzielle Unterstützungen angeregt werden. Die Ausschreibung ist,<br />

wenn möglich, an bestehende Förderprogramme (z.B. NeMat) anzubinden, d.h. bestehende<br />

Förderprogramme sollten eine Ergänzung um Intermediäre als neue Ziel-<br />

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