29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Finanzwirtschaftliche Instrumente<br />

1. Ausnutzung der aktuellen Regulierung:<br />

Aufbauend auf den Status Quo gibt es drei zentrale Ansatzpunkte, in denen ressourcen-<br />

und klimabezogene Risiken beim Management von Kreditrisiken berücksichtigt<br />

werden können (vgl. Details zu den Vorschlägen im Anhang):<br />

• Höhere Sicherheitsabschläge („Haircuts“) bei den Sicherheiten:<br />

- Ausgehend vom Marktwert der Sicherheiten werden asset-bezogene, pauschale<br />

Haircuts vorgenommen (Basel II No 133ff). Damit kann der Regulierer erwartete<br />

Wertverluste, letztlich auch infolge der Ressourcennutzung, abdecken.<br />

• Ratingagenturen:<br />

Die konkreten Anforderungen an die Zulassungen werden durch die Finanzaufsicht<br />

festgelegt, die allgemeinen Anforderungen für die Zulassung finden<br />

sich in der SolvV in den Artikeln 52 und 53. Hier besteht die Möglichkeit, dass<br />

bei der Zulassung von Ratingagenturen die Bankenaufsicht eine stärkere Berücksichtigung<br />

von Ressourcen- und Klimarisiken fordert, da sie das Anforderungspr<strong>of</strong>il<br />

formuliert und prüft (Basel II No. 90 ff.).<br />

• IRB-Ansatz:<br />

Hier bestünde die Möglichkeit, den künftigen Einfluss der Ressourcennutzung<br />

den Projekterfolg, Pr<strong>of</strong>itabilität usw. abzufragen bzw. zu schätzen (quantitativ)<br />

oder mit Hilfe von qualitativen Kriterien (z. B. strategische Ausrichtung, Marktanalyse,<br />

Regulierungsszenarien) einzugrenzen.<br />

2. Veränderung des bestehenden Regulierungsrahmens:<br />

Ansatzpunkte zur Änderung des Regulierungsrahmens sind (vgl. Anhang):<br />

• Öffnungsklauseln für alternative Marktrisikomodelle,<br />

• Neue Marktrisikomodelle verankern,<br />

• Beschränkung von Nettingpositionen,<br />

• Verweis auf ressourcenbezogene Risiken.<br />

Fazit: Es gibt viele Ansatzpunkte, auf die bei einer Präzisierung bzw. Veränderung der<br />

Regulierung zurückgegriffen werden kann. Die diskutierten Ansätze unterscheiden<br />

sich jeweils hinsichtlich der Umsetzungsgeschwindigkeit, hinsichtlich der Effektivität<br />

zur Berücksichtigung der Ressourcennutzung, als auch hinsichtlich des zu erwartenden<br />

Widerstands in der Finanzwelt, Finanzaufsicht und Wissenschaft. (vgl. Tab. 4)<br />

Seite 39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!