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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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Seite 72<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

in allen Phasen des Entwicklungsprozesses auf Ressourceneffizienz ausgerichtet, um<br />

frühzeitig Adaptionskosten bei der Markteinführung zu minimieren.<br />

Größenbegrenzungen bei Unternehmen erweitern<br />

Die Größenbegrenzungen für förderungsfähige Unternehmen sollten analog zu den<br />

Regelungen im ERP-Innovationsprogramm erweitert werden. Größere Unternehmen<br />

haben mehr Ressourcen zur Verfügung, so dass man flexibler ist und besser die Projekte<br />

umsetzen kann. Zweitens sollten die Größenbegrenzungen bei Innovationsprojekten<br />

im Bereich integrierter Verfahren erweitert werden, da hier auch für größere Unternehmen<br />

erhebliche technische und finanzielle Risiken bestehen.<br />

Anreizmechanismen für Hausbanken bei KfW-Programmen setzen<br />

KfW-Programme sollten so angelegt werden, dass sie den Banken stärkere Anreize<br />

geben, die KfW-Kredite auch an kleinere KMU zu vermarkten. Beispielsweise sollte ein<br />

kombiniertes Vergütungssystem eingeführt werden, indem die Vergütung für die<br />

(Haus-)banken durch Zinserträge und einen erhöhten Fixbetrag erfolgen könnte. Darüber<br />

hinaus sollte der Anteil an Nachrangdarlehen erhöht werden. In unterschiedlichem<br />

Maß kostet das zwar dem Staat Geld oder die Zinsen müßten in geringem Maß<br />

erhöht werden, die Programme werden aber an Attraktivität nicht verlieren.<br />

Administrativer Aufwand weiter vermindern<br />

Der Administrationsaufwand für Antragsteller sollte weiter kontinuierlich vermindert<br />

werden: Sowohl für Projektverbünde als auch für den Projektträger ist die Förderung<br />

mit einem vergleichsweise hohen administrativen Aufwand verbunden. Planungs- und<br />

Abrechnungsverfahren sollten vereinfacht werden und – so weit sinnvoll – Möglichkeiten<br />

der pauschalen Veranlagung und Abrechnung angestrebt werden. Der Aufwand für<br />

die Projektträger und die Unternehmen sollte durch standardisierte Fragebögen minimiert<br />

werden.<br />

Anforderungen an Berichte, die sich für die Unternehmen aus Richtlinien und Checklisten<br />

ergeben, sind zusammenzufassen und abzugleichen. Darüber hinaus sollten Vorgaben<br />

zur Verständlichkeit der Berichtsanforderungen konkretisiert werden. Auf diese<br />

Weise kann die Laienverständlichkeit der Berichtsanforderungen erhöht und so die<br />

Transparenz gesteigert werden. Des Weiteren sollten vollständige Musterberichte als<br />

Vorlagen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Da Publikationspflichten die Bereitschaft von Unternehmen deutlich verringern, an Förderprogrammen<br />

teilzunehmen, sollten sowohl Förderanträge als auch Berichtspflichten<br />

kritisch daraufhin überprüft werden, inwieweit hier sensible Informationen abgefragt<br />

werden bzw. wie mit diesen umgegangen wird (Görlach et al. 2010).<br />

Grundsätzlich sollte eine klare Betreuerlösung durch den Projektträger angestrebt werden,<br />

das heißt, dass Unternehmen über den gesamten Zeitraum von Antragsverfahren<br />

bis Projektende einen Ansprechpartner auf Seiten des Projektträgers bzw. einer einzurichtenden<br />

Agentur Ressourceneffizienz haben.<br />

Kurze Bearbeitungszeiträume und vereinfachte Bonitätsprüfung

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