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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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Kurzfassung<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Innovationen und Markteinführung als wirkmächtiger Ansatzpunkt zur Ressourceneffizienzsteigerung<br />

Innovationen spielen für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens eine zentrale<br />

Rolle. Mit Blick auf die Steigerung der Ressourceneffizienz in Unternehmen erhalten<br />

hier gerade die frühen Phasen des Innovationsprozesses eine hohe Bedeutung (vgl.<br />

dazu Pfriem 2006). Dort wird maßgeblich darüber entschieden, welche Innovationsprojekte<br />

angestoßen werden, wie der weitere Prozess verläuft, wie viel Ressourcen lebenszyklusweit<br />

eingesetzt werden und in welchem Ausmaß Erfolge auf dem Markt<br />

erzielt werden können. Auch bieten die frühen Phasen des Innovationsprozesses die<br />

größten Einflussmöglichkeiten auf spätere Produktmerkmale, Produktionsabläufe und<br />

resultierende Kostenstrukturen (vgl. Herstatt 2007).<br />

Studien auf Makro- und Mikroebene (CIS 2009, Reid 2008, KOM 2009b, Görlach et al.<br />

2009) haben gezeigt, dass die Produkt- und Dienstleistungsentwicklung für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

wie für die Marktakzeptanz von hoher Bedeutung ist. Für die Ressourceneffizienz<br />

ist dieser Bereich besonders relevant, da die vorhandenen wie zukünftigen<br />

Ressourcenverbräuche dort vorbestimmt und Marktstrategien abgeleitet werden.<br />

Die Leitmärkte der Zukunft werden entsprechend fokussiert und besetzt. Daher ist<br />

gerade der Innovations- und Diffusionsprozess von hoher Relevanz für die resultierende<br />

systemweite Ressourceneffizienz von Unternehmen wie der gesamten Wirtschaft<br />

(Rennings 2010).<br />

Das Thema Ressourceneffizienz und die damit eng verbundenen Innovationsstrategien<br />

bei Unternehmen und in Wertschöpfungsnetzen sind bisher in Unternehmen tendenziell<br />

von eher geringer Bedeutung (Görlach et al. 2009). Folgende Hemmnisse haben<br />

sich dabei gezeigt:<br />

• Zentral sind unternehmensinterne Innovationshemmnisse. Erfolgreiche Ressourceneffizienzstrategien<br />

und das Gelingen von Innovationen erfordern eine entsprechende<br />

Qualifikation von Management und Mitarbeiter/-innen. Häufig mangelt es<br />

an Fachpersonal. Fehlende Marktinformationen, eine unzureichende Innovationskultur<br />

im Unternehmen und unklare Verantwortlichkeiten gehören ebenfalls dazu<br />

(vgl. dazu u.a. Rammer 2008, Herstatt 2007).<br />

• Daneben sind unternehmensexterne Hemmnisse von Bedeutung. Zu diesen gehören<br />

z.B. Probleme der Fremdfinanzierung auf den Kapitalmärkten oder ein unzureichendes<br />

zielgruppenspezifisches Förder-Portfolio (vgl. Rammer 2008, KfW 2007).<br />

Darüber hinaus fehlen auch Angeboten zur Innovationsberatung im Unternehmen<br />

selbst.<br />

• Übergreifend stellen strukturbedingte Hemmnisse einen weiteren wichtigen Faktor<br />

dar. Dazu zählen zentral u.a. eine fehlende mittel- bis langfristige ressourcenspezifische<br />

Politikstrategie, die mit einer übergreifenden Programmevaluationen zur ef-<br />

Seite 5

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