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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Kriterien für nachhaltige Technologieentwicklung im Programm „Fabrik der Zukunft,<br />

Österreich<br />

Das österreichische Programm „Fabrik der Zukunft“ ist Teil des „Impulsprogramms<br />

Nachhaltig Wirtschaften“ in Österreich. Um gefördert zu werden, müssen Projekte –<br />

neben weiteren Kriterien wie dem Bezug zur Ausschreibung, wissenschaftlichtechnischen<br />

Kriterien, der Qualifikation der Antragsteller/-in sowie wirtschaftlichen Faktoren<br />

– bestimmten Indikatoren der „nachhaltigen Technologieentwicklung“ entsprechen.<br />

Diese sind in Form von Leitprinzipien festgelegt (Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie 2005):<br />

• Dem Prinzip der Dienstleistungs-, Service- und Nutzenorientierung, d.h.: In einer<br />

nachhaltig zukunftsverträglichen Wirtschaft wird die Bereitstellung von Energie, Gütern<br />

und Produkten nicht primär von Vermarktungsüberlegungen bestimmt, sondern<br />

konzentriert sich auf die mit Energie, Gütern und Produkten zu erfüllenden Funktionen<br />

bzw. Dienst- und Serviceleistungen<br />

• Dem Prinzip der Fehlertoleranz und Risikovorsorge, d.h.: Störfälle mit erheblichen<br />

Auswirkungen sind zu vermeiden, so dass ausschließlich fehlertolerante Technologien<br />

und Systeme verwendet werden sollten<br />

• Dem Prinzip der Nutzung erneuerbarer Ressourcen<br />

• Dem Effizienzprinzip<br />

• Dem Prinzip der Recyclierfähigkeit bzw. der kaskadischen Nutzung.<br />

• Dem Prinzip der Sicherung von Arbeit, Einkommen und Lebensqualität<br />

Diese Indikatoren stellen eine umfassende Grundlage dar, auf Basis derer Experten<br />

bzw. Gutachter/-innen entscheiden können, ob ein Innovationsprojekt dem Ziel der<br />

nachhaltigen Technologieentwicklung entspricht bzw. gefördert werden sollte.<br />

Besonders intensive Lerneffekte mit Blick auf für Ressourceneffizienz relevante Aspekte<br />

können unterstützt werden, indem Meta- oder Begleitprojekte in die aufgelegten<br />

Förderprogramme integriert werden. Bei Meta- und Begleitprojekten handelt es sich<br />

um strategische und systemorientierte Projekte, die zentral koordiniert werden. Sie<br />

besitzen einen mittelfristigen Zeithorizont und gehen einer übergreifenden Forschungsfrage<br />

nach. Diese Projekte werden mit <strong>the</strong>matisch verwandten Einzelprojekten in der<br />

Programmstruktur verbunden. Dabei wird ein gegenseitiges Lernen zwischen Einzel-<br />

und Meta- bzw. Begleitprojekten angestrebt: Die Meta- bzw. Begleitprojekte unterstützen<br />

begleitend die Einzelprojekte, lernen von den Projektergebnissen der Einzelprojekte<br />

und entwickeln das Wissen in übergreifenden, systemorientierten FuE-Vorhaben<br />

weiter. Die FuE-Ergebnisse der Meta- bzw. Begleitprojekte fließen anschließend in die<br />

einzelnen beteiligten Unternehmen zurück. Für KMU können die so erarbeiteten branchen-<br />

und disziplinübergreifenden Systemlösungen und die Bildung von Projektnetzwerken<br />

eine Erweiterung des Erfahrungs- und Erkenntnishorizonts mit sich bringen<br />

Seite 55

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