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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

coaches ihre Erfahrungen austauschen können. Ähnliche Strukturen existieren in<br />

Deutschland im Programm VerMat des Impulsprogramms Materialeffizienz der demea.<br />

Auch hier werden Treffen der Berater/-innen mit unterschiedlichen <strong>the</strong>matischen<br />

Schwerpunkten organisiert.<br />

Zentrale Erfolgsbedingungen bestehen erstens in zügigen Antragsverfahren. Diese<br />

sollten so gestaltet sein, dass die Unternehmen nicht primär zu ihrem Innovationsvorhaben,<br />

sondern zu ihrer Innovationskultur befragt werden, da langfristige Veränderungen<br />

im Innovationsmanagement der KMU im Fokus stehen. Die Erfahrungen in Oberösterreich<br />

zeigen, dass die Ausschreibungen nicht auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt,<br />

sondern fortlaufend möglich sein sollten, da dies das Matching von Innovationsascoaches<br />

und Unternehmen erleichtert (Sheikh et al. 2002).<br />

Makroökonomische Folgen<br />

Der Finanzierungsbedarf im Land Oberösterreich lag zwischen dem Programmstart im<br />

Jahr 1998 und Januar 2008 bei ca. 4,1 Mio. . In dieser Zeit wurden 100 Projekte (=<br />

100 Coaches) gefördert (Oberösterreichische Landesregierung 2009).<br />

Business Angels<br />

Institutionelle Strukturen, mit denen Unternehmensbeteiligungen von Business Angels<br />

gefördert werden, existieren bislang vor allem auf verbandlicher Ebene, speziell in<br />

Form von Business-Angel-Netzwerken. Business Angel-Netzwerke verfolgen das Ziel,<br />

die erfolgreiche Entwicklung von Kontakten zwischen Kapital suchenden Unternehmen<br />

und Business Angels zu fördern. Dabei prüfen die Netzwerke in einem „Screening"-<br />

Prozess zunächst, ob ein Unternehmen für eine Beteiligung von Business Angels geeignet<br />

ist. Fällt das Ergebnis positiv aus, werden über Formen des Business Matching<br />

(http://www.business-matching.net/) Business Angels und Unternehmer/-innen zusammengebracht.<br />

Rund vierzig dieser Netzwerke sind beim Business Angels Netzwerk<br />

Deutschland (BAND) gelistet (BAND 2010, www.business-Angels.de).<br />

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Business Angels können erstens durch steuerliche<br />

Anreize verbessert werden. Anreize würde das vom Bundestag am 27.06.2008<br />

beschlossene Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen<br />

(MoRaKG) setzen, insbesondere durch das darin enthaltene Wagniskapitalbeteiligungsgesetzes<br />

(WKBG). Dieses enthält in § 20 einen Freibetrag auf Veräußerungsgewinne,<br />

der für Business Angels nutzbar ist. Diese Vorschrift ist bisher nicht in<br />

Kraft getreten, weil die beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission noch<br />

aussteht (Business Angels Netzwerk Deutschland, BAND 2009).<br />

Mit Blick auf das Ziel, Ressourceneffizienz zu steigern, ist zu betonen, dass § 20 des<br />

WKBG bislang keine Anreize für Business Angels enthält, in Unternehmen Impulse für<br />

Ressourceneffizienz in Management, Produktion und in Innovationsprojekten zu geben.<br />

Auch werden bislang keine Anreize für Business Angels gesetzt, in Unternehmen<br />

zu investieren, die im Bereich Ressourceneffizienz bzw. Greentech innovieren.<br />

Seite 85

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