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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Innovationsforschung: Wissen und Innovationskultur im Unternehmen<br />

Innovationsziele müssen in Einklang mit externen Umweltfaktoren und internen Unternehmenszielen<br />

aufgestellt werden. Das Innovationsmanagement im Unternehmen regelt<br />

nicht nur, welche (Art von) Innovationen ein Unternehmen in einem bestimmten<br />

Zeitraum auf den Markt bringen will, sondern auch mit welchen Mitteln diese Ziele erreicht<br />

werden sollen. Doch die beste Strategie und der durchdachteste Prozess helfen<br />

nur wenig, wenn das innovative Umfeld im Unternehmen fehlt. Eine Studie der Managementberatung<br />

Kienbaum (2009) zur Innovationsfähigkeit zeigt, dass restriktive Rahmenbedingungen<br />

der Organisationsstruktur und eine fehlende Innovationskultur im<br />

Unternehmen Haupthindernis für ein gelungenes Innovationsmanagement sind.<br />

Zwar haben die Verantwortlichen in den Unternehmen erkannt, dass Innovationsfähigkeit<br />

ein zentraler Faktor für die erfolgreiche Entwicklung ihres Geschäfts ist. In der tatsächlichen<br />

Umsetzung klaffen Anspruch und Wirklichkeit jedoch weit auseinander: Immer<br />

noch herrscht in knapp der Hälfte der Unternehmen die traditionelle Trennung von<br />

Personal- und Innovationsmanagement vor. Sogar nur 28 Prozent der Personalverantwortlichen<br />

sehen sich als Generator von Innovationen – und das angesichts der<br />

Entwicklung zu einer hochgradig vernetzten und beschleunigten Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft<br />

(Kienbaum 2009).<br />

Nachhaltiges Wirtschaften umfasst neben dem effizienten Einsatz von materiellen<br />

Ressourcen aus der Perspektive der sozialen Dimension über die Frage der Arbeitsplatzsicherung<br />

bzw. -schaffung hinaus auch den Blick auf die in den Unternehmen arbeitenden<br />

Menschen. Die Erhöhung der Ressourceneffizienz wird nur erfolgreich sein<br />

können, wenn die Personen in den Unternehmen kreativ, mit viel Phantasie und kompetent<br />

zusammen arbeiten. Eine gute Innovations- und Vertrauenskultur (vgl.<br />

www.wupperinst.org/projekte/proj/index.html?projekt_id=304&bid=26) kann im Unternehmen<br />

so einfacher zur Entwicklung neuer, ressourceneffizienterer Produkt-<br />

Dienstleistungs-Systeme führen (vgl. Görlach et al. 2009, RKW 2009). Für die technologische<br />

Leistungsfähigkeit und die Innovationen sowie deren Diffusion spielen insbesondere<br />

qualifizierte Fachkräfte eine herausragende Rolle. Hier werden Wissen und<br />

die Innovationskultur in Unternehmen zu wichtigen Faktoren (Seliger 2007).<br />

Auf der Ebene der Unternehmen sind Beschäftigte die Träger von Innovationen. Ihr<br />

Potential ist bei der kontinuierlichen Verbesserung von Produkten und Arbeitsprozessen<br />

essenziell: „Menschen machen Innovationen“ (Bsirske et al. 2005). Viele KMU<br />

können dabei nur auf einzelne oder wenige Mitarbeitende bauen, deren Ausfall ihre<br />

Innovationskompetenz erheblich beeinträchtigen würde. Das Vorhandensein solcher<br />

Wissensträger bildet nämlich die Voraussetzung für betriebliche Innovationsaktivitäten.<br />

Der Vorteil, wenn alle Beschäftigten in Innovationsprozesse einbezogen werden, liegt<br />

auf der Hand. Neben einem gezielten betrieblichen Innovationsmanagement und entsprechenden<br />

Instrumenten sind dafür kreative Freiräume für die Mitarbeiter/-innen sowie<br />

Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten – sowohl formell als auch informell<br />

– notwendig. Die dazu notwendige System- und Umsetzungskompetenz bestimmen<br />

Seite 25

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