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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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Seite 22<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

handelte sich um eine Arbeitsphase, in der das Erkenntnisinteresse auf dem praktischen<br />

Umgang mit dem Ressourceneffizienz-Thema in der Wirtschaft bzw. den Unternehmen<br />

sowie bei den Intermediären lag. Neben der praktischen Themenrelevanz<br />

stand das Verständnis über das Zusammenspiel von Akteuren und das Einflusspotential<br />

der (handlungsleitenden) Rahmenbedingungen bzw. sozialer Institutionen im<br />

Vordergrund. Ausgehend von der Annahme, dass Unternehmen – wegen ihres genuinen<br />

Eigeninteresses – rational handeln, ging die Untersuchung im speziellen der<br />

Frage nach, wie Unternehmen zu ressourceneffizientem Handeln angereizt werden<br />

können. Um diese Frage zu beantworten wurde untersucht, welche Hemmnisse existieren<br />

und wie ein unternehmensnaher Instrumentenmix entsprechende Verhaltensweisen<br />

fördern kann. Somit stellte sich eine weitere Frage: Unter welchen Rahmenbedingungen<br />

ließen sich Ressourceneffizienz-Potenziale erfolgreich heben?<br />

Der Fokus des explorativen Vorgehens lag auf der Einbeziehung von Expertenmeinungen<br />

aus der Praxis mit dem Ziel, eine unternehmensnahe, praxisorientierte Entwicklung<br />

von unterstützenden Instrumenten bzw. Rahmensetzungen zu ermöglichen.<br />

Des Weiteren diente diese Einbeziehung der Praxis einer forcierten – und gleichzeitig<br />

für die Unternehmen nachvollziehbaren – Optimierung aktueller Handlungsbedingungen,<br />

die aktuell nur schwach auf die Ressourceneffizienz-Thematik ausgerichtet sind.<br />

Ziel der Interviewphase war, einzelne relevante Akteure zu den aufgeführten Themengebieten<br />

zu befragen und Hintergrundwissen für die Analysephase zu generieren.<br />

Als erste Vermutungen, die den Grundstein für die Interviewvorbereitung legten, dienten<br />

die in Tab. 5 aufgeführten Arbeitsannahmen. Es ist darauf hinzuweisen, dass diese<br />

Arbeitsannahmen infolge des Hintergrundcharakters der Interviews explizit keiner<br />

statistischen Auswertung zugeführt werden sollten und daher nicht an den Anforderungen<br />

empirischer Sozialforschung (z.B. Operationalisierung, Pretests, Stichprobenverfahren,<br />

Repräsentativität u. dergl.) gemessen werden müssen. Da die Untersuchung<br />

auf einer explorativen Forschungsmethode basiert, wird nicht die Verifizierung<br />

(bzw. Falzifizierung) existierender Theorien angestrebt. Vielmehr sollen Meinungen<br />

und Einschätzungen aus der Praxis die Analysen bereichern.

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