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Kernaussagen<br />

Tab. 12: Interviewergebnisse „Innovationen“<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

Kernaussagen (Anmerkung: Für konkreten Einzelaussagen im Unternehmenskontext vgl. Anhang 2)<br />

• (Technische) Innovationen, so die Einschätzung auf Intermediär-Ebene, sind das Kerngeschäft unternehmerischer<br />

Tätigkeit im Wettbewerbskontext; Preise und Fördergelder seien ins<strong>of</strong>ern eher<br />

nachrangig.<br />

• Innovationen sind, so die befragten Unternehmen, insbesondere für kleinere Unternehmen kaum<br />

machbar, da diese nicht über die notwendigen Ressourcen dafür verfügen bzw. die Investitionskosten<br />

viel zu hoch sind.<br />

• Es mangelt insbesondere auf der Managementebene an Innovationen bzw. Innovationsfähigkeit.<br />

• Informelle Austauschprozesse wirken innovationsförderlich, Publizität (-spflichten) hingegen verhaltenshemmend.<br />

• Eine Vielzahl an Unternehmen arbeitet im Auftrag anderer und hat ins<strong>of</strong>ern einen geringen eigenen<br />

Handlungsspielraum, womit Ressourceneffizienzaspekte <strong>of</strong>t unberücksichtigt bleiben.<br />

• Innovationsagenten werden unterschiedlich beurteilt. Einerseits werden sie als geeignete Instrumente<br />

im Innovationskontext erachtet (Intermediäre), andererseits wird deren Wirkung bzw. Beitrag kritisch<br />

hinterfragt (Unternehmen). Insgesamt sind Innovationsagenten wenig bekannt.<br />

• Innovationslabore sind auf Seiten der Unternehmen kaum bekannt. Darüber hinaus werden sie als<br />

wenig geeignet für kleinere Unternehmen erachtet; größere Unternehmen haben hingegen eigene<br />

FuE-Abteilungen, womit solche Labore an Attraktivität verlieren.<br />

4.2.2 Förderung<br />

Kurzbeschreibung (vgl. auch Görlach et al. 2009; Lemken et al. 2010)<br />

Das Instrument der Förderung zielt auf eine pekuniäre Unterstützung von Vorhaben<br />

ab, wobei an dieser Stelle speziell auf Förderprogramme mit Ressourceneffizienzbezug<br />

abgestellt wird. Neben der Förderung von Forschung und Entwicklung und Investitionsvorhaben<br />

sind dabei bspw. auch Innovations-, Beratungs- und Netzwerkförderungen<br />

sowie Strukturförderungen mit Ressourceneffizienzbezug von Bedeutung.<br />

Intermediäre<br />

Was die ressourceneffizienzbezogene Förderlandschaft betrifft, so wurde von den Intermediären<br />

hier zunächst eine gute Bewertung bestehender Angebote abgegeben<br />

und kein grundlegender Handlungsbedarf festgestellt. Die Türöffner-Funktion dieses<br />

Instrumentes wurde von fast allen Interviewten positiv hervorgehoben. Demgegenüber<br />

erfolgten allerdings auch kritische Verweise auf die Nicht-Ausschöpfung der zur Verfügung<br />

stehenden Fördergelder als auch das bestehende „Förder-Wirrwarr“. Im Speziellen<br />

wiesen die Gesprächspartner auf die folgenden Aspekte kritisch hin:<br />

• fehlender Bekann<strong>the</strong>itsgrad der Fördermöglichkeiten auf Unternehmensebene<br />

(Intransparenz, verknüpft mit „Förder-Wirrwarr“),<br />

• Praxisferne der Projekte,<br />

• Mittelvergabe (Mittelfluss insb. in Richtung Forschungseinrichtungen),<br />

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