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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

Weltmärkten übernehmen können (Aho et al. 2006). „Leitmärkte sind daher Märkte, in<br />

denen die EU-Industrie einen globalen Wettbewerbsvorteil entwickeln kann, vorausgesetzt,<br />

sie wird vom öffentlichen Sektor als Regulierer, Abnehmer und Vermittler unterstützt<br />

(vgl. auch KOM 2006: 502).<br />

Die Leitmärkte für Deutschland liegen besonders im Bereich der Ressourceneffizienz-<br />

und Umwelttechnologien (BMU 2007). „Die Fähigkeit auf diesen Leitmärkten mit innovativer<br />

Technologie präsent zu sein, entscheidet maßgeblich über die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Leitmärkte sind Zukunftsmärkte, die nicht ausschließlich<br />

ökonomisch bestimmt werden, sondern auch gesellschaftspolitische Leitvorstellungen<br />

berücksichtigen“ (BMU (Hrsg.)/Roland Berger Strategy Consultants<br />

2007).<br />

Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE), Design und Innovationen sind fundamentale<br />

Voraussetzungen der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Mitgliedsstaaten der<br />

Europäischen Union hatten sich im Jahr 2000 auf dem Gipfel von Lissabon das Ziel<br />

gesetzt, dass bis zum Jahr 2010 europaweit die Aufwendungen von Staat und Wirtschaft<br />

für Forschung und Entwicklung 3 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen<br />

sollen (Stifterverband der deutschen Wirtschaft 2010). Die Gesamtaufwendungen für<br />

FuE in der Europäischen Union hinken diesem Ziel allerdings noch weit hinterher; sie<br />

beliefen sich 2007 auf nur 1,83 % des BIP. Das europäische Spitzenfeld der FuE-<br />

Intensität bilden hierbei die Länder Finnland, Schweiz, Island und Schweden mit Anteilswerten<br />

über 3 %. (KfW-Mittelstandspanel 2009)<br />

Auf europäischer Ebene hat die Innovationspolitik durch die Lissabon-Zielsetzung und<br />

deren Konkretisierung im sog. 3 %-Ziel ("Barcelona-Ziel"), durch die Schaffung des<br />

European Research Council und das stark gestiegene Budget für das 7. Forschungsrahmenprogramm,<br />

sowie die zunehmende Fokussierung der Strukturfonds auf Innovationsförderung<br />

an Bedeutung gewonnen. Zur Unterstützung der nationalen Innovationspolitik<br />

in den Mitgliedsländern gibt die Europäische Kommission Strategien und<br />

Konzepte auf europäischer Ebene vor. Dazu hat die Europäische Union (EU) eine Reihe<br />

an Initiativen gestartet, die Öko-Innovationen fördern, und die die Umsetzung des<br />

Aktionsplans für Umwelttechnologie (ETAP) im Rahmen des Programms für Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovation (CIP) mit den Einzelrogrammen „Unternehmerische Initiative<br />

und Innovation" (EIP), Programm zur Unterstützung der Politik für Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien (IKT-Förderprogramm) und dem Programm „Intelligente<br />

Energie – Europa" (IEE) der Europäischen Kommission (KOM 2008a) oder im<br />

Rahmen der Lead Markt Initiative (KOM 2007), dort u.a. die Initiative EuropeInnova,<br />

unterstützen. Von 2008 bis 2013 werden knapp 200 Mio. Euro für die Finanzierung von<br />

Projekten bereitgestellt, die Öko-Innovation in Europa fördern. Die Förderung betrifft<br />

Innovationen verschiedene Bereiche Bereichen: umweltfreundliche Produktionsverfahren,<br />

Produktion von öko-innovativen Produkten und Dienstleistungen, einschließlich<br />

innovativer Konzepte für das Öko-Design von Produkten oder Umweltkennzeichnungen<br />

sowie innovative Ansätze für Umweltmanagementsysteme.<br />

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