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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

nende Produkte und Verfahren bereits heute auf zukünftig zu erwartende Engpässe<br />

bei Ressourcen einstellen (BMU 2006b; Rohn et al. 2008; Weissenberger-Eibl 2008).<br />

Aber auch heute können Unternehmen durch eine Steigerung der Ressourceneffizienz<br />

schon Kosten in erheblichem Umfang sparen.<br />

Ein weiterer Vorteil entsteht darüber hinaus, da viele Unternehmen der Förderung an<br />

sich bereits einen hohen Wert beimessen. Gerade für KMU stellt die Tatsache, erfolgreich<br />

durch öffentliche Programme finanziert worden zu sein, einen großen Imagegewinn<br />

dar. Die durch öffentliche Institutionen festgestellte Förderwürdigkeit signalisiert<br />

Geschäftspartnern und Kreditinstituten eine hohe Vertrauenswürdigkeit (Clausen et al.<br />

2003).<br />

Eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Förderprogramme für Unternehmen<br />

nützlich sind, besteht in der Informier<strong>the</strong>it der Unternehmen über die Förderungen.<br />

Diese ist nach Angaben von interviewten Unternehmensberatern jedoch gering (ZEW<br />

2006, KfW 2007, Görlach et al. 2010). Die Verbesserung der Wissensbasis in Unternehmen<br />

stellt daher einen zentralen strategischen Ansatzpunkt dar (vg. Kapitel 4.1.2).<br />

Kosten bestehen für die Unternehmen v.a. in Form von Transaktionskosten im Zusammenhang<br />

mit den Förderanträgen (ZEW 2006, KfW 2007, Görlach et al. 2010);<br />

Möglichkeiten, diese zu vereinfachen, sind daher zentral und wurden z.B. in der Evaluation<br />

des Impulsprogramms Materialeffizienz dargestellt (Krist<strong>of</strong> et al. 2008).<br />

Zu beachten ist, dass bei Förderanträgen die Preisgabe wichtiger Informationen und<br />

Unterlagen viele Unternehmen davon abhält, an Programmen teilzunehmen. Dies gilt<br />

in noch höherem Maße für Berichtspflichten während und nach den geförderten Innovationsprojekten,<br />

da die übermittelten Informationen über Innovationsprojekte als besonders<br />

sensibel betrachtet werden. Publikationspflichten verringern somit die Bereitschaft<br />

von Unternehmen, an Förderprogrammen teilzunehmen (ZEW 2006, KfW 2007,<br />

Görlach et al. 2010).<br />

Zudem führt die Komplexität der Fördermöglichkeiten auf Bundes- und Länderebene<br />

sowie zwischen den Bundesministerien zu erhöhten Informationskosten für die Unternehmen,<br />

da Förderungen häufig nicht kumuliert werden können (ZEW 2006, KfW<br />

2007, Görlach et al. 2010).<br />

Weitere Vorteile für Konsument/-innen würden sich ergeben, wenn Konsument/-innen<br />

stärker als bisher im Rahmen von Methoden der Kundenintegration in die Entwicklung<br />

von Produkten miteinbezogen würden. Kosten für Konsument/-innen ergeben sich indirekt<br />

über die Steuern, durch die die Förderprogramme finanziert werden<br />

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