29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong> „Spezifische Politikansätze zur Ressourceneffizienzsteigerung von IuK-Produkten"<br />

3.2 Hot Spot Analyse: Beispiel Mobiltelefon<br />

Anfang der 1990er begann die Massenausbreitung des Mobilfunks. Als Ursache für<br />

diesen starken Anstieg der mobilen Anschlüsse sind Vermarktungsstrategien als entscheidender<br />

Faktor genannt (Einführung von Prepaidkarten, subventionierte Billigangebote,<br />

Mobiltelefone als kostenlose Beigabe zum Vertrag). Im Jahr 2008 betrug die<br />

Durchdringungsrate 130 % in Deutschland, d.h. 107,4 Mio. Verträge wurden bis dahin<br />

abgeschlossen bei einer Einwohnerzwahl von 82,8 Mio. (Hellige 2009).<br />

Das Wachstum wird weltweit weitergehen, denn einerseits werden in China, Indien und<br />

Afrika zunehmend Mobiltelefone genutzt. Andererseits geht in Europa, Japan und den<br />

USA der Trend zum Zweit- und Dritt-Mobiltelefon und Ersatzgeräten, denn die durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer beträgt ca. 18-24 Monate (Hellige 2009, Reller et al. 2009).<br />

Je nach Nutzergruppen werden Mobiltelefone auch kürzer oder länger genutzt: Eine<br />

Befragung unter Senioren (über 65 Jährige) kommt zu dem Ergebnis, das ca. 30% der<br />

Befragten ihr Handy länger als fünf Jahre nutzen. Ein Großteil (ca. 65%) nutzen ihr<br />

Handy mindestens 1-5 Jahre (Baier / Blechinger-Zahnweh 2005).<br />

Abb. 5: Ökologischer Rucksack eines Mobiltelefons auf Basis der MIPS-Methodik für die Lebensdauer<br />

von 2,8 Jahren im Vergleich zum Eigengewicht des Mobiltelefons<br />

<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach Berechnungen des <strong>Wuppertal</strong> Instituts 2010; angegeben ist der ökologische<br />

Rucksack ohne Eigengewicht des Mobiltelefons und Netzinfrastruktur; Berechnungen<br />

basieren auf der MIPS-Methodik, weitere Angaben siehe Abschnitt 3.2.2, Seite 42<br />

Seite 35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!