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Seite 50<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Finanzwirtschaftliche Instrumente<br />

Tab. 5: Übersicht erste Vorschläge zum Reporting von ressourcenbezogenen Aspekten<br />

Vorschlag<br />

Entwicklung eines Sets an KPI als<br />

Quasi-Standards: Freiwillig<br />

Entwicklung eines Sets an KPI als<br />

Quasi-Standards: Politik<br />

Verpflichtung zur Aufnahme der<br />

KPI in den Lagebericht<br />

Initiative des Gesetzgebers zur<br />

Erarbeitung eines ISO und/oder<br />

IFRS-Standards für die Ressourcenberichterstattung<br />

Staatliche Initiative zur Erweiterung<br />

bestehender, freiwilliger<br />

Berichtsstandards (insb. GRI,<br />

GDP) durch Ressourcenaspekte<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Zeitliche Umsetzbarkeit<br />

Effektivität<br />

hinsichtlich<br />

Ressourceneffizienz<br />

Fachliche<br />

Probleme /<br />

Widerstände<br />

mittelfristig mittel gering<br />

kurz- bis mittelfristig<br />

kurz- bis mittelfristig<br />

mittel- bis langfristig<br />

mittel- bis langfristig<br />

hoch mittel- bis hoch<br />

hoch hoch<br />

hoch mittel<br />

gering bis mittel gering<br />

4.3 Feinanalyse und Handlungsempfehlungen zum Analysebereich<br />

Institutionelle Reportingpflichten<br />

4.3.1 Hintergrund zu institutionellen Reportingpflichten<br />

In Deutschland gibt es sieben Wertpapierbörsen, wobei lediglich die Frankfurter<br />

Wertpapierbörse bezogen auf Umsatz und Marktkapitalisierung im Aktienhandel<br />

international von Bedeutung ist. Die Wertpapierbörsen haben in Deutschland zwar den<br />

Rechtscharakter einer Anstalt des öffentlichen Rechts, d. h. es handelt sich um einen<br />

öffentlich-rechtlichen Handelsplatz. Faktisch liegt aber aufgrund der Selbstverwaltung<br />

eine Mischform zwischen privatem und öffentlichen Recht vor (Damrau 2003). Die<br />

Selbstverwaltung ist dergestalt, dass gesetzlich die Organisationsstruktur,<br />

insbesondere die Börsenorgane und ihre Aufgaben vorgeschrieben werden, die<br />

Umsetzung erfolgt aber von einem privatrechtlichen Träger (Damrau 2003 S. 296).<br />

Das heißt, der Börsenbetrieb der öffentlich-rechtlichen Börsen wird vom Träger<br />

betrieben und nicht vom Staat selbst. In Frankfurt ist dies bspw. die Deutsche Börse<br />

AG (betreibt: Frankfurt Wertpapierbörse) (Tolkmitt 2007).<br />

Jede Wertpapierbörse differenziert verschiedene Marktsegmente, für die<br />

unterschiedliche Listingbedingungen, Transparenz-/Publikationspflichten sowie<br />

Überwachungs- und Regulierungsregime bestehen. In Frankfurt wird differenziert<br />

zwischen dem Freiverkehr bzw. Entry-Standard sowie dem reguliertem Markt mit dem<br />

General Standard sowie dem Primestandard. Der regulierte Markt basiert auf den<br />

gesetzlichen Vorschriften (u. a. nach dem BörsG) für gelistete Unternehmen, die auch<br />

von einer unabhängigen öffentlichen Zulassungsstellen geprüft werden, wobei ein

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