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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

überhaupt nicht besteht. Die Fachverbandsebene wurde insgesamt als geeigneter<br />

Kommunikationskanal bzw. Multiplikator herausgestellt. Zur Erhöhung der Aufmerksamkeit<br />

für die Thematik im Verbandssystem können, so die Analyseergebnisse insgesamt,<br />

zielgruppenspezifische Ressourceneffizienzkampagnen, Förderprogramme<br />

zum Aufbau verbandlicher Ressourceneffizienzstrukturen als auch eine konzertierte<br />

Aktion von Wirtschaft und Politik beitragen.<br />

Innovations- und Markteinführungsinstrumente<br />

Tab. 3 enthält im Weiteren einen Überblick über die zentralen Aussagen mit Maßnahmenbezügen<br />

für den Bereich „Innovations- und Markteinführungsinstrumente“.<br />

Tab. 3: Zentrale Interviewergebnisse im Bereich „Innovations- und Markteinführungsinstrumente“ und<br />

abgeleitete Handlungsempfehlungen<br />

Innovationen<br />

(Innovationslabore<br />

und -agenten)<br />

Förderung<br />

I U Aussagen Gesprächspartner Allgemeine Handlungsempfehlungen<br />

x x<br />

x<br />

x<br />

x x<br />

x x<br />

x<br />

x x<br />

Zu Innovationsagenten und -laboren ist<br />

das Meinungsbild uneinheitlich – von<br />

effektiv bis wenig bzw. gar nicht bekannt<br />

und ungeeignet.<br />

Technische Innovationen bedingt der<br />

Wettbewerb, es mangelt vielmehr an<br />

sozialen Innovationen.<br />

Bestehende Fördergelder werden nicht<br />

vollständig abgerufen.<br />

Förderungen (als auch Finanzierungsbedingungen)<br />

sind nicht primär entscheidungsrelevant.<br />

Förderungen dienen als Türöffner zur<br />

Diffusion der Ressourceneffizienz-<br />

Thematik.<br />

Bestehende Förderprogramme bestehen<br />

isoliert (Energie, Innovation, Material),<br />

ineinandergreifende Strukturen fehlen.<br />

Antragsverfahren sind kompliziert und<br />

aufwendig.<br />

• Unterstützung des Aufbaus von KMUgerechten<br />

Innovationsstrukturen<br />

• Das Thema „soziale Innovationen“ – als notwendigen<br />

Zusatz zur Vermittlung technischer<br />

Kenntnisse – in die Aus- und Weiterbildung integrieren<br />

• Berater, die auf technische Aspekte fokussieren,<br />

<strong>the</strong>matisch sensibilisieren und qualifizieren.<br />

• Ressourcen<strong>the</strong>matik in die Köpfe bringen<br />

(breitenwirksame Kampagne aufsetzen)<br />

• Über die Vorteile von Ressourceneffizienz<br />

zielgruppengerecht informieren und Interesse<br />

wecken<br />

• Förderung als Instrument weiterführen<br />

• Förderprogramme integrieren und damit optimal<br />

nutzen<br />

• Förderprogramme KMU-gerecht „entschlacken“<br />

(optimieren)<br />

Beispiel: Herausgenommen sei der Aspekt, dass Förderungen von sowohl Intermediären<br />

als auch Unternehmen als nicht primär entscheidungsrelevant bzw. zielführend<br />

erachtet wurden. Gleichwohl besitzen sie, so die Mehrheit der Vertreter auf Intermediär-Ebene,<br />

eine Türöffner-Funktion. Ins<strong>of</strong>ern Fördermöglichkeiten bekannt sind, greifen<br />

Unternehmen auch hierauf zurück. Infolgedessen ergibt sich eine konkrete primäre<br />

Handlungsnotwendigkeit auf Ebene nicht-finanzieller ressourceneffizienzspezifischer<br />

Verhaltensangebote wie z.B. der Aufbau intermediärer Ressourceneffizienzstrukturen<br />

(auf Verbandsebene, in der Beratung sowie bei Vernetzungsaktivitäten u.ä.) oder aber<br />

praktikable Innovationsinstrumente in Form von bspw. KMU-gerechten Innovationslaboren.<br />

Das Förderinstrument sollte schließlich zwecks Diffusion beibehalten bzw. ggf.<br />

angepasst und auf den Aufbau von u.a. intermediären Ressourceneffizienz- als auch<br />

Innovationsstrukturen ausgerichtet werden.<br />

Seite 17

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