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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Systematisierung unternehmensnaher Instrumente<br />

taktbörsen fallen. Solche Arenen sollen Dialogprozesse zwischen verschiedenen Akteuren<br />

anregen und bieten zugleich die Möglichkeit, potentielle Partner für Netzwerkaktivitäten<br />

(siehe Akteursvernetzung) zu finden.<br />

Instrumentencluster: Leitfäden für das Unternehmensgeschehen<br />

Leitfäden stellen Arbeits- und Orientierungshilfen für die Umsetzung bspw. von Verordnungen<br />

oder Managementkonzepten dar und können in vielfältiger Weise zum Einsatz<br />

kommen (Integrierte Produktpolitik, Umweltmanagement, Energieeinsparung,<br />

Abfall, etc.). Sie bieten dem interessierten unternehmerischen Akteur eine Handlungshilfe<br />

und erleichtern damit den Implementierungsprozess. Daneben kann der einzelne<br />

Akteur durch den Rückgriff auf Leitfäden sicherstellen, dass er die festgesetzten externen<br />

Anforderungen (bspw. im Hinblick auf Verordnungen oder das auf Freiwilligkeit<br />

basierende EMAS-Systems) erfüllt. Leitfäden stellen komprimiertes Wissen (teilweise<br />

auch branchenspezifisch aufbereitet) zu bestimmten Themen bereit, auf das Unternehmen<br />

bei Bedarf zurückgreifen können.<br />

Instrumentencluster: Beratung / Coaching<br />

Angebote im Bereich Beratung und Coaching zielen ab auf den Abbau von Informationsdefiziten<br />

mittels Rückgriff auf Expertenwissen, wobei neben der traditionellen Unternehmensberatung<br />

auch die Umwelt- oder Ressourceneffizienzberatung sowie die<br />

Bildungsberatung zu benennen sind.<br />

Interessant in diesem Bereich wäre eine kritische Reflexion der Beratung an sich,<br />

denn auch das Verhalten von BeraterInnen wird durch spezielle Anreize gespeist. Zugleich<br />

ist ihre Rolle / Funktion innerhalb einer „Public Efficiency Awareness Campaign“<br />

näher zu beleuchten.<br />

Instrumentencluster: Themenspezifische Kommunikation seitens unternehmensexterner<br />

Akteure (direkte Zielgruppe: Unternehmen)<br />

Die <strong>the</strong>menspezifische Kommunikation bezieht sich auf Prozesse der Information und<br />

Kommunikation von bspw. Staat, Verbänden, Netzwerken und anderen (intermediären)<br />

Akteuren. Neben der direkten Kommunikation (Telefonate, Gespräche, Vor-Ort-<br />

Besuche, etc.) sind ebenso Veranstaltungen (Messen, Workshops, etc.), Presse- und<br />

Printmedien (Flyer, Plakate, Magazine, etc.) sowie Neue Medien (Email, Internetplattformen,<br />

etc.) als mögliche Ausprägungen einer <strong>the</strong>matisch zu spezifizierenden Kommunikation<br />

zu benennen.<br />

Als Instrument der prozessorientierten Kommunikation, um optimale Wirkungen zu<br />

erzielen, wurde das Business Campaigning-Konzept (mit Ursprung in der Kampagnenarbeit<br />

von NGOs; vgl. Metzinger 2006) entwickelt. In Anlehnung hieran ist über eine<br />

<strong>the</strong>menspezifische Modifizierung bzw. Anpassung in Form eines Efficiency Campaigning<br />

nachzudenken, womit die dynamische, wirkungsorientierte Form der Ressourceneffizienz-bezogenen<br />

Themenkommunikation in den Fokus rückt.<br />

Es besteht insgesamt die spannende Frage, wie aus dem Thema Ressourceneffizienz<br />

eine „neue Mode“ entstehen kann und wie, hiermit verbunden, erfolgreiche Kommunikation<br />

(Zielgruppe, Sender, Medien u. dergl.) auszusehen hat.<br />

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