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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Systematisierung unternehmensnaher Instrumente<br />

Abb. 3: Verwendete Einteilung der Instrumente nach Typen umweltpolitischer Instrumente<br />

Typen umweltpolitischer Instrumente<br />

Ordnungsrechtliche Instrumente<br />

(bzw. Planerische Instrumente)<br />

Ordnungsrechtliche Instrumente umfassen Gesetze bzw. Verordnungen, die<br />

darauf abzielen, Verhalten zu gebieten oder verbieten, d.h. Verhalten direkt<br />

zu steuern.<br />

Ebenso setzen planerische Instrumente, die sich z.B. mit Fragen der<br />

Raumplanung (vgl. auch AS4.4) befassen, auf direkte Verhaltenssteuerung.<br />

Im Allgemeinen soll unter dieser Instrumentenklasse jegliche Form der direkten<br />

staatlichen Verhaltensregulierung verstanden werden.<br />

Finanzpolitische Instrumente Finanzpolitische Instrumente betreffen die staatliche Einnahmen- und Ausgabenpolitik<br />

(wie z.B. Fördergelder, Subventionen) bzw. die Steuer- und<br />

Abgabenpolitik. Sie haben zum Ziel, ein bestimmtes Verhalten (indirekt)<br />

beim Adressaten mittels pekuniärer Anreizsetzung auszulösen.<br />

Zielvereinbarungen Die Kategorie „Zielvereinbarungen“ umfasst extern angebotene bzw. auch<br />

vereinbarte Zielbestimmungen. Ziele sind, ebenso wie Informationen, eine<br />

notwendige, jedoch nicht hinreichende Bedingung für erwünschte Verhaltensänderungen.<br />

Informationelle Instrumente Anders als bspw. ordnungsrechtliche Instrumente, die eher „starke“ Anreize<br />

darstellen (Verhalten soll direkt gesteuert werden), setzen informationelle<br />

Instrumente, ebenso wie pekuniäre Anreizinstrumente, auf indirekte Verhaltensänderungen.<br />

Informationen werden als notwendige, jedoch nicht hinreichende<br />

Bedingungen für erwünschte Verhaltensänderungen betrachtet.<br />

Institutionelle Instrumente Institutionelle Instrumente beziehen sich auf Institutionen in Form akteurszentrierter<br />

Regelsysteme (Organisationen), von denen ein gewisses Potential<br />

zur Verhaltenskanalisierung des / der Adressaten angenommen wird.<br />

Qualifizierungsinstrumente Sind Instrumente im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung, die dem<br />

Aufbau spezifischer Handlungs- bzw. Gestaltungskompetenzen dienen.<br />

Forschungs- und Entwicklungspolitik<br />

Quelle: Eigene Darstellung (auf Basis von Krist<strong>of</strong> et al. 2006, 8)<br />

Bezieht sich auf die Ausrichtung und Förderung von Forschung und Entwicklung<br />

bspw. mittels Festlegung der programmatischen Ausrichtung von<br />

Förderprogrammen / FuE-Projekten.<br />

Abb. 4: Einteilung der Instrumente nach ihrem Management- oder Produktionsfokus<br />

Management- / Produktionsfokus<br />

Produktionsfokus Umfasst die Bereiche der Produktentwicklung, Produktion (Planung und<br />

Steuerung) sowie Geschäftsprozesssteuerung, die relevante unternehmerische<br />

Basisprozesse der späteren Markteinführung innovativer Lösungen<br />

darstellen.<br />

Managementfokus Beinhaltet neben der Strategischen Planung den Investitions- und Finanzbereich<br />

sowie das Themengebiet Kommunikation / Marketing, die allesamt<br />

systematische Ansatzpunkte für eine „externe Verhaltensbeeinflussung“<br />

darstellen.<br />

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