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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

gen, vorhandene Innovationspotenziale erfolgreich auszuschöpfen. Darüber hinaus<br />

können Kooperationen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen wichtig sein,<br />

die nicht über ausreichende Ressourcen verfügen, um sich das Wissen für notwendige<br />

komplexe Innovationen selbst anzueignen. Innovationslabore (s. dazu Kap 4.3) können<br />

ein möglicher organisatorischer Rahmen für langfristig ausgerichtete und verlässliche<br />

Kooperation sein. Sie unterstützen die Innovationstätigkeiten von Unternehmen<br />

auf unterschiedliche Weise.<br />

Adressierte Probleme: Innovationshemmnisse<br />

Insbesondere KMU werden mit sehr spezifischen Problemen und vielfältigen Innovationswiderständen<br />

konfrontiert. Bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte<br />

und Dienstleistungen sowie bei der Anwendung neuer Techniken stoßen KMU auf zentrale<br />

Engpässe in den Phasen der Forschung und Entwicklung, Produktion sowie<br />

Markteinführung. Diese Defizite drücken sich u.a. in den Bereichen Technologie, Kompetenz,<br />

Finanzen und Marktzugang aus.<br />

Als grundlegendes Problem wird eine zu geringe Versorgung von KMU mit Kapital diagnostisiert<br />

(KfW-Bankengruppe 2006, Rennings et al. 2008, Hertin et al. 2008). So verfügen<br />

insbesondere junge KMU noch nicht über genügend Eigenkapital, um FuE-<br />

Projekte durchzuführen. Eine Außenfinanzierung ist jedoch problematisch, da bei FuE-<br />

Projekten ein hoher Finanzmittelbedarf mit hoher Unsicherheit für die Hausbanken verknüpft<br />

ist; zudem agieren Hausbanken speziell bei kleineren KMU, die weniger umfangreichen<br />

Auflagen bei Berichtspflichten unterliegen, zurückhaltend (Bornemann et<br />

al. 2001).<br />

Die Studie der KfW-Bankengruppe (2006) stellt zusammenfassend fest, dass<br />

• insgesamt 72 % der kleinen und mittleren Unternehmen durch interne oder externe<br />

Hemmnisse in der Entfaltung ihrer Innovationsaktivitäten behindert sind,<br />

• der Mangel an Finanzierungsquellen dabei nach wie vor das wichtigste Innovationshemmnis<br />

darstellt; mit einem Anteil von 62 % unter allen kleinen und mittleren<br />

Unternehmen, die von Innovationshemmnissen betr<strong>of</strong>fen sind, werden Schwierigkeiten<br />

bei der Finanzierung rund ein Drittel häufiger genannt als bürokratische<br />

Hemmnisse (47 %) und rund doppelt so häufig wie der Mangel an Fachpersonal<br />

(31 %),<br />

• auf den weiteren Rängen organisatorische Probleme (20 %), das Fehlen von relevanten<br />

Marktinformationen (19 %) sowie das Fehlen vom technologischen Knowhow<br />

(13 %) folgen.<br />

Seite 27

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