29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

4.3 Vorgehen<br />

Die nachfolgenden Ausführungen orientieren sich an folgendem Schema: Am Anfang<br />

eines jeden Ansatzpunktes zur Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz (Kap.<br />

4.4 bis 4.7) erfolgt zunächst ein kurzer Hintergrundbericht (4.4.1, 4.5.1, 4.6.1, 4.7.1).<br />

Hieran schließen die zentralen Analyseergebnisse in Form identifizierter Hemmnisse<br />

sowie teilweise erster Gestaltungsansätze an (4.4.2, 4.5.2, 4.6.2, 4.7.2). Danach werden<br />

die konkreten Handlungsempfehlungen, die darauf abzielen, die identifizierten<br />

Hemmnisse abzubauen und ressourceneffizientes Wirtschaften idealiter auf breiter<br />

Front zu realisieren, ausführlicher vorgestellt (4.4.3, 4.5.3, 4.6.3, 4.7.3). Unter Bezugnahme<br />

auf die zwischen AP3, <strong>AP4</strong> und AP12 abgestimmten Feinanalysekriterien<br />

(Bleischwitz et al. 2009) sei gesagt, dass insbesondere auf die folgenden ausführlicher<br />

eingegangen wird: Funktionsmechanismen / Begründung (tlw. bereits in Kap. 4.2),<br />

adressierte Hemmnisse, Umsetzungsvorschläge. Mit Blick auf den volkswirtschaftlichen<br />

Nutzen und die Folgewirkungen ist auf die Modellierungen der <strong>AP4</strong>-<br />

Analyseergebnisse im Rahmen von <strong>MaRess</strong>-AP5 und -AP6 zu verweisen.<br />

4.4 Verbände für Ressourceneffizienz: Branchenverbände als Vermittlungsinstanzen<br />

einer intersystemischen Kommunikation<br />

4.4.1 Hintergrund<br />

Werden Verbände 1 als Vermittlungsinstanzen einer intersystemischen Kommunikation<br />

aufgefasst, so wird ihnen die Aufgabe zuteil, zwischen den Systemen Politik<br />

und Wirtschaft, d.h. zwischen Politiksystem und Organisationssystemen (hier: Unternehmen)<br />

zu vermitteln. Diese Stellung prädestiniert sie dafür, auch als strategische<br />

Partner der Politik zu fungieren. Der Gedanke hierbei ist, dass der Staat, indem er<br />

über Bande bzw. Verbände spielt, das Thema Ressourceneffizienz an die Basis,<br />

sprich: an die Unternehmenslandschaft, wirkungsorientiert(er) transportieren kann,<br />

indem er insb. unternehmensnah agierende und den Unternehmen vertraute Akteure<br />

einbindet. Schließlich ist zu bedenken, dass nicht nur dem Staat eine Rahmengestaltungskompetenz<br />

zugesprochen werden kann (Homann / Suchanek 2005, 111); auch<br />

Verbände sind regelbasiert und können dementsprechend eine Einflussnahme auf die<br />

jeweilige Branche bzw. die Mitgliedsunternehmen über die verbandliche Rahmengestaltung<br />

bzw. Regelsetzung ausüben.<br />

Darüber hinaus haben Untersuchungen gezeigt, dass gerade die eher bestehenden<br />

losen Kopplungen („weak ties“ 2 ), die für die Beziehung zwischen politisch orientierten<br />

1<br />

Wenn im Folgenden von Verbänden gesprochen wird, so sind stets Wirtschafts- bzw. Branchenverbände<br />

gemeint.<br />

2<br />

Granovetter (1973, 1361) definiert die Bindungs- bzw. Beziehungsstärke wie folgt: „[T]he strength <strong>of</strong> a<br />

tie is a [...] combination <strong>of</strong> <strong>the</strong> amount <strong>of</strong> time, <strong>the</strong> emotional intensity, <strong>the</strong> intimacy (mutual confiding),<br />

and <strong>the</strong> reciprocal services which characterize <strong>the</strong> tie.“ Bei einer starken (schwachen) Ausprägung<br />

Seite 42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!