29.07.2013 Aufrufe

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 96<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

struktur bilden. Diese werden im Rahmen des Living-Lab-Projekts aktuell vom<br />

<strong>Wuppertal</strong> Institut für Klima, Umwelt, Energie zusammen mit Kooperationspartnern<br />

aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung entwickelt.<br />

Living Labs stellen ein interaktives Innovationskonzept dar, in dem Unternehmen<br />

und Konsument/-innen zusammengeführt werden. Ein weiterer Mehrwert für Innovationstätigkeiten<br />

liegt in der Eigenschaft von Living Labs, dass technologische Innovationen<br />

in einer variablen Forschungsinfrastruktur entwickeln und getestet<br />

werden können (www.livinglabproject.org).<br />

Finanziert wird das Projekt von den beteiligten Unternehmen sowie aus öffentlicher<br />

Forschungsförderung.<br />

Living Labs setzen im Innovationszyklus an der Phase der Invention an. Neben<br />

den beteiligten Unternehmen und Forschungsinstituten werden auch Konsument/innen<br />

direkt und ohne Umwege in die Innovationstätigkeit eingebunden werden.<br />

So leben Konsument/-innen für einen bestimmten Zeitraum direkt in den Living<br />

Labs. Die Living Labs ähneln echten Häusern, sind aber mit Sensoren ausgestattet,<br />

durch die die Interaktion der Bewohner/-innen mit den entwickelten Technologien<br />

beobachtet werden kann. Der Fokus liegt damit auf Innovationsprozessen als<br />

user driven innovation. Die Forschung wird in drei Schritten durchgeführt:<br />

• Die Beobachtung und Untersuchung von Nutzern in ihrem realen Lebensumfeld,<br />

d.h. in bestehenden Wohnungen und Häusern über einen längeren Zeitraum.<br />

• Das sogenannte Alpha Testing, d.h. das Testen von Prototypen in einem Laborhaus,<br />

in das die Nutzer für einen bestimmten Zeitraum einziehen. Diese Laborhäuser<br />

sind modular aufgebaut und hochflexibel. Auf diese Weise können<br />

verschiedene Versuchsanordnungen realisiert werden und alles vom Brauchwasserrecycling<br />

bis zur sozialen Interaktion innerhalb eines Haushalts untersucht<br />

werden.<br />

• Die Untersuchung voll funktionsfähiger Prototypen im realen Umfeld, auch Beta<br />

Testing genannt. Hier werden die Erfahrungen aus dem Laborhaus „im Feld“<br />

getestet.<br />

7. In Dienstleistungs-Innovationslaboren führen Unternehmen, Forschungsinstitutionen<br />

oder Forschungsverbünde entweder FuE im Auftrag anderer Unternehmen<br />

durch oder stellen die Innovationslabore fremden Unternehmen zur Verfügung.<br />

Finanziert werden Dienstleistungs-Innovationslabore werden durch die Geschäftsgewinne<br />

aus den FuE-Dienstleistungen oder durch alternative Finanzierungsformen,<br />

insbesondere öffentliche Fördermittel, finanziert.<br />

Im Innovationszyklus können Dienstleistungs-Innovationslabore entweder an der<br />

Phase der Invention oder an der Phase der Markteinführung ansetzen.<br />

Ein Beispiel stellt „C-LAB“ („Cooperative Computing & Communication Laboratory“)<br />

dar. C-LAB wurde von der Siemens-AG und der Universität Paderborn gegründet.<br />

Basis dieser Zusammenarbeit ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!