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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Public Efficiency Awareness & Performance<br />

(2) Konzertierte Aktion Ressourceneffizienz – Intermediäre, Leitprojekte<br />

Idee: Neben dem politischen Commitment für die Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik bedarf<br />

es einer Bereitschaft bzw. eines Eintretens der Wirtschaft sowie abgestimmter Aktionen<br />

von Politik und Wirtschaft. Hierfür wird eine „Konzertierte Aktion Ressourceneffizienz“<br />

vorgeschlagen, die sich dezidiert dieser Thematik auf strategischer Ebene annimmt,<br />

Symbolkraft entwickelt und als Sprachrohr von Überzeugungen zwecks Diffusion<br />

in die Unternehmens- und Wirtschaftslandschaft fungiert. Ziel ist die Einbindung<br />

von Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Politik zur Realisierung einer ressourceneffizienten<br />

Wirtschaftsweise, wobei die einbezogenen Akteure als Botschafter für die eigene<br />

Zielgruppe (z.B. Berater, Verbände, Finanzwirtschaft) zu gewinnen sind. Darüber<br />

hinaus soll eine übergreifende Maßnahmen- und Strategieentwicklung mit jeweiliger<br />

Fokussierung für die Zielgruppen (strategische Prioritätensetzung) erfolgen. In diesem<br />

Zusammenhang wird auch die Forcierung von Leitprojekten in Form strategischer und<br />

damit symbolträchtiger Beratungsprojekte zwischen Akteuren mit hohem Markenwert<br />

empfohlen.<br />

Ausgestaltung: Die interministerielle Staatssekretärsrunde (1) initiiert die konzertierte<br />

Aktion Ressourceneffizienz, wobei sie insbesondere die Akteursansprache und -gewinnung<br />

bzw. -einbindung forciert. 10 bis 20 Leitakteure aus Politik und Wirtschaft<br />

werden gemeinschaftlich aktiv, entwickeln konkrete Maßnahmenpakete für ihre Zielgruppen<br />

sowie eine nationale Strategie für die Wirtschaft. Sie begleiten und moderieren<br />

die Umsetzung in ihren Zielgruppen. Mögliche Involvierte sind das Bundeskanzleramt,<br />

BMU, BMWi, BMF, BMBF, DIHT, BDA, BDU, Banken und Berater. Mit der organisatorischen<br />

Umsetzung betraut die interministerielle Staatssekretärsrunde (1) die<br />

Agentur Ressourceneffizienz (4). In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung und<br />

Durchführung strategischer Leitprojekte mit hohem Symbolcharakter empfohlen. Diese<br />

zielen darauf ab, Ressourceneffizienz zu einer bekannten und akzeptierten Marke zu<br />

entwickeln. Es sollte zum Einen eine exklusive Vergabe an ein bis zwei namhafte Beratungsunternehmen<br />

in Kooperation mit prominenten Unternehmen aus dem verarbeitenden<br />

Gewerbe erfolgen. Andererseits sind die Leitprojekte <strong>the</strong>matisch auf die<br />

Schaffung prominenter Erfolgsgeschichten auszurichten (Telling Stories, vgl. Toyota-<br />

Phänomen), von denen eine hohe Überzeugungskraft ausgehen wird.<br />

Etatrelevante Kosten: Für die konzertierte Aktion entstehen hauptsächlich Sach- und<br />

Organisationskosten in Höhe von ca. 200.000 jährlich. Die Leitprojekte laufen über<br />

ein bis zwei Jahre, als Kosten hierfür werden je Projekt 500.000 jährlich anvisiert.<br />

Bei zwei Leitprojekten ergäbe sich für beide Maßnahmen (konzertierte Aktion sowie<br />

Leitprojekte) ein Gesamtvolumen in Höhe von 3 Mio. , basierend auf einem 5-Jahres-<br />

Plan.<br />

(4) Agentur Ressourceneffizienz<br />

Idee: Zur Behebung der identifizierten Hemmnisse (bspw. fehlende Bündelung von<br />

ressourceneffizienzbezogenen Informationen und fehlende Gesamtkoordinierung) wird<br />

die Etablierung einer schlanken Institution zwecks kohärenter Kommunikation und<br />

Maßnahmenkoordinierung vorgeschlagen, die schließlich auch vorhandene Strukturen<br />

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