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Seite 16<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Stimmen aus der Praxis<br />

Tab. 2: Zentrale Interviewergebnisse im Bereich „PEAP“ und abgeleitete Handlungsempfehlungen<br />

Verbände<br />

Ressourceneffizienzbezogene Beratung<br />

Bildung für<br />

Ressourceneffizienz<br />

Themenspezifische Kommunikation<br />

I U Aussagen Gesprächspartner Allgemeine Handlungsempfehlungen<br />

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Ressourceneffizienzbezogene Verbandsaktivitäten<br />

werden unterschiedlich<br />

bewertet – von gar nicht bis sehr aktiv.<br />

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer<br />

Verbandsmitgliedschaft erscheint unklar,<br />

u.a. weil dies nicht kommuniziert wird.<br />

Enge und produktive Unternehmenskontakte<br />

bestehen insb. auf (regionaler)<br />

Fachverbandsebene.<br />

Energieberatungen dominieren in der<br />

Beratungspraxis.<br />

Ressourceneffizienz-Beratungen sind<br />

zuvörderst technischer Natur, die soziale<br />

Dimension (Stichwort: Organisationsentwicklung)<br />

wird häufig vernachlässigt.<br />

Es fehlen flächendeckende Beratungsangebote.<br />

Eine zwischen Unternehmen und Beratern<br />

vermittelnde Instanz ist erwünscht.<br />

Bestehende Aus- sowie Weiterbildungsangebote<br />

sind hinsichtlich Ressourceneffizienz<br />

unzureichend und hinsichtlich<br />

der Lehrinhalte ausbaufähig.<br />

Die Einschätzung der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit variiert – von guten<br />

Erfahrungen bis verbesserungsbedürftig.<br />

Die Klima- und Energie<strong>the</strong>matik dominiert<br />

in Politik, Wirtschaft und der allgemeinen<br />

Öffentlichkeit.<br />

Bewusstsein sowie Engagement für<br />

Ressourceneffizienz in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft sind unterschiedlich ausgeprägt.<br />

Es fehlen politische Signale bzw. ein<br />

politisches Commitment.<br />

Die mediale Präsenz zum Thema ist<br />

gering.<br />

(Informale) Soziale Netzwerke, Nähe<br />

und Vertrauen sind entscheidende Interaktionsaspekte.<br />

Ressourceneffizienz ist als Begriff komplex<br />

und erklärungsbedürftig.<br />

• Strategische Zusammenarbeit von Politik und<br />

Wirtschaft bzw. Verbänden zwecks Einbindung<br />

dieser und Diffusion der Thematik<br />

• Forcierung des verbandlichen Infrastrukturaufbaus<br />

in Richtung Ressourceneffizienz zwecks<br />

Nutzengenerierung für Unternehmen<br />

• (Finanzielle) Unterstützung des verbandlichen<br />

Infrastrukturaufbaus auf Fachverbandsebene<br />

zwecks Förderung der regionalen Vernetzung<br />

und des Aufbaus verbandlicher Dienstleistungsangebote<br />

für Unternehmen<br />

• Anpassung der Förderpraxis – Erweiterung in<br />

Richtung Ressourceneffizienz<br />

• Sensibilisierung der Beraterbranche für die<br />

Ressourceneffizienz<strong>the</strong>matik sowie die Sozialdimension<br />

organisationaler Veränderungsprozesse<br />

in Richtung Ressourceneffizienz<br />

• Stärkung sozial-organisationaler Lehr- und<br />

Lernmomente in der Beraterqualifizierung<br />

• Verschiedene Beraterpersönlichkeiten (Fachund<br />

Prozessberater) zusammenführen und<br />

Zusammenarbeit anstoßen<br />

• Beratungsangebote bündeln, Berater vernetzen<br />

und die Nachfrage (nach aktiver Stimulierung)<br />

kundenorientiert bedienen<br />

• Errichtung einer beratungskoordinierenden<br />

Stelle<br />

• Forcierung des Aufbaus neuer sowie des Ausbaus<br />

bestehender (Hochschul-) Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote<br />

• (Re-) Formierung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

im Hinblick auf interdisziplinäre<br />

Lehr- und Lernerfahrungen<br />

• Allgemeine Themen-Sensibilisierung (Kampagnenarbeit)<br />

• Strategische Zusammenarbeit von Politik und<br />

Wirtschaft bzw. Verbänden (Signalfunktion)<br />

• Ressourceneffizienz als Thema in der Aus-<br />

und Weiterbildung verankern<br />

• Politisches Commitment signalisieren und<br />

„leben“ sowie politische Aktionen wirkungsvoll<br />

nach außen tragen<br />

• (regionale) Vernetzungsaktivitäten stärken<br />

• Intermediäre als Multiplikatoren gewinnen<br />

Beispiel: In Bezug auf verbandliche Aktivitäten im Themenfeld Ressourceneffizienz<br />

herrscht kein eindeutiges Meinungsbild. So wird einerseits von Seiten einiger Unternehmen<br />

sowie der Verbände selbst eine aktive Forcierung der Ressourceneffizienz-<br />

Thematik und diesbezüglicher Unterstützungsleistungen berichtet. Andererseits besteht<br />

aber auch die Ansicht einiger (insb. nicht-verbandlicher) Gesprächspartner, dass<br />

ein verbandliches Engagement bzgl. Ressourceneffizienz nur ansatzweise oder sogar

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