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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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2.2 Umweltauswirkungen der Rohstoffwirtschaft<br />

103. Im Folgenden werden unter dem Begriff der Rohstoffwirtschaft alle Stufen der<br />

Wertschöpfungskette zusammengefasst (s. Abb. 2-1). Die Rohstoffgewinnung umfasst den<br />

Abbau und die Aufbereitung (Extraktion). Unter der Rohstoffverarbeitung werden die<br />

Grundstoff- und Güterproduktion verstanden, die Rohstoffnutzung umschreibt die Konsumund<br />

Entsorgungsphase. Der Rohstoffverbrauch ist die messbare Menge an Rohstoffen, die<br />

in der volkswirtschaftlichen Produktion verwendet wird.<br />

Abbildung 2-1<br />

Umweltauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette<br />

97<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Abb. 2-1<br />

Die zunehmende Entnahme und Nutzung <strong>von</strong> Rohstoffen führt über die gesamte<br />

Wertschöpfungskette zu Umweltbelastungen (Abb. 2-1). Die schwerwiegendsten<br />

Belastungen fallen in die ersten drei Stufen der Wertschöpfungskette. Bei der<br />

Rohstoffgewinnung findet ein Flächen- und Naturverbrauch statt. Gleichzeitig kommt es zum<br />

Austrag der geförderten Rohstoffe selbst (z. B. Bleistäube), <strong>von</strong> (z. B. radioaktiven)<br />

Begleitstoffen bzw. <strong>von</strong> zum Abbau eingesetzten Hilfsstoffen (z. B. Cyanid und Quecksilber<br />

bei der Gewinnung <strong>von</strong> Gold). Die Grundstoff- und Güterproduktion erfordert häufig einen<br />

hohen Energie- und Wassereinsatz und führt zu Emissionen <strong>von</strong> Schadstoffen, die Mensch<br />

und Natur belasten. Schließlich werden aus den Stoffströmen Abfallmengen, die einerseits<br />

unvollständig recycelt werden, andererseits die Umwelt bei unsachgemäßer Beseitigung<br />

schädigen können (SANDER und SCHILLING 2011).<br />

Die Folgen der Rohstoffnutzung sind zunächst lokal und regional begrenzt – mit Ausnahme<br />

der Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen), die aus dem hohen Energieverbrauch bei

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