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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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294<br />

Infrastruktur-<br />

Anforderungen<br />

Radverkehr<br />

Infrastruktur-<br />

Anforderungen<br />

ÖPNV<br />

Geschlossenes, qualitativ hochwertiges<br />

Radverkehrsnetz mit Radverkehrsanlagen<br />

ausreichender Breite und ergänzenden<br />

Infrastruktureinrichtungen<br />

Ausreichendes ÖPNV-Angebot zur<br />

Gewährleistung gleicher Teilnahmechancen<br />

ÖPNV-Betrieb Gute Erreichbarkeit <strong>von</strong> Orten zur<br />

Ausübung der Grunddaseinsfunktionen mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln in<br />

angemessener Zeit<br />

Modal Split Hoher Anteil des Umweltverbundes am<br />

Modal Split<br />

Stadtbild/<br />

Gestaltung<br />

Begrünung/<br />

Kleinklima<br />

Umweltverträgliche Querschnittsgestaltung<br />

<strong>von</strong> Straßen mit überwiegender<br />

Aufenthaltsfunktion<br />

Straßenbäume und Grünelemente prägen<br />

den Charakter der Straße<br />

Quelle: SURBURG et al. 2002, Ziele und Indikatoren teils gekürzt zitiert<br />

Länge und Anteil der verschiedenen<br />

Radverkehrsanlagen bezogen auf die<br />

Gesamtstraßennetzlänge, Mindestbreite<br />

2,5 bis 3 m.<br />

Infrastruktur: Anteil der Siedlungsfläche in<br />

einem 150 m- bis 300 m-Haltestellenradius<br />

(je nach Siedlungsstruktur)<br />

Anteil der Linienlänge, auf der an<br />

Werktagen bestimmte Taktfrequenzen<br />

eingehalten werden (z. B. 5-Min.-Takt in<br />

Innenstädten, 10-Min.-Takt in Groß- und<br />

Mittelstädten usw.)<br />

Anteil des Umweltverbundes am Modal<br />

Split und Abweichung <strong>von</strong> folgenden<br />

Zielwerten: 70 % in Großstädten, 60 % in<br />

Mittelstädten, 50 % in<br />

Kleinstädten/ländlichem Raum<br />

Länge und Anteil der Straßen mit<br />

überwiegender Aufenthaltsfunktion mit<br />

einem Verhältnis der Breite <strong>von</strong> Fußweg,<br />

Radweg und Grünfläche zu Kfz-<br />

Verkehrsfläche <strong>von</strong> mindestens 1,0 (1:1)<br />

Länge und Anteil der Straßen mit mind. 15<br />

Bäumen je 100 m bezogen auf die<br />

Gesamtstraßennetzlänge<br />

Zur Erreichung dieser Ziele muss die klassische Trias der Verkehrslenkung verwendet<br />

werden: zunächst so viel Verkehr wie möglich vermeiden, den verbleibenden Verkehr nach<br />

Möglichkeit auf den Umweltverbund verlagern und den nicht vermeidbaren Autoverkehr so<br />

verträglich wie möglich gestalten. Das bedeutet konkret, den Anteil des motorisierten<br />

Verkehrs zu verringern, ihn langsamer, sicherer und sauberer zu machen und den<br />

Umweltverbund zu stärken.<br />

5.5 Maßnahmen für einen umweltfreundlichen Verkehr<br />

in Ballungsräumen<br />

314. Um die genannten Qualitätsziele für einen umweltfreundlichen Verkehr in<br />

Ballungsräumen zu erreichen, können sehr unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden.<br />

Umfassende Ausführungen zu verkehrspolitischen Strategien, Maßnahmen an der Quelle,<br />

Maßnahmen der (vor allem überörtlichen) Verkehrswege- und Raumplanung, zum<br />

Ordnungsrecht und zur Verkehrslenkung finden sich bereits im Sondergutachten „Umwelt<br />

und Straßenverkehr“ des SRU (2005, S. 85–97). Das vorliegende Kapitel konzentriert sich<br />

auf Maßnahmen, die in besonderem Maße geeignet sind, die oben beschriebenen<br />

Belastungen durch den Autoverkehr in Ballungsräumen zu verringern, gleichzeitig aber eine<br />

hohe Mobilität zu ermöglichen. Dazu muss das Verkehrsgeschehen insgesamt umgestaltet<br />

und der Autoverkehr vermindert werden. Ökologische und gesundheitliche Auswirkungen<br />

des Verkehrs sowie soziale Belastungen müssen den Mobilitätsbedürfnissen<br />

gegenübergestellt und versteckte Kosten des Verkehrs offen gelegt werden. Im Mittelpunkt

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