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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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282<br />

Tabelle 5-1<br />

Belastung der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm<br />

Pegel LDEN<br />

> 55 dB(A)<br />

Anzahl Betroffener<br />

in Tausend<br />

(prozentualer<br />

Anteil)<br />

in den 27 größten Ballungsräumen in Deutschland<br />

4.241<br />

(24,5 %)<br />

LDEN<br />

> 65 dB(A)<br />

1.391<br />

(8 %)<br />

dB(A) = Dezibel (korrigiert nach Bewertungskurve A)<br />

LDEN = Lärmschallpegel im Tag-Abend-Nacht-Index<br />

L = Lärmschallpegel in der Nacht<br />

Night<br />

5.2.4 Luftbelastung<br />

LDEN<br />

> 70 dB(A)<br />

522,1<br />

(3 %)<br />

LNight<br />

> 50 dB(A)<br />

2.802,1<br />

(16,2 %)<br />

LNight<br />

> 55 dB(A)<br />

1.514,2<br />

(8,7 %)<br />

LNight<br />

> 60 dB(A)<br />

594,5<br />

(3,4 %)<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Tab. 5-1; Datenquelle: UBA 2011a<br />

298. Die Luftqualität in den Ballungsräumen hat sich in den letzten zwanzig Jahren<br />

verändert, zum Teil sogar deutlich verbessert. Mit der Abnahme der in der Vergangenheit<br />

dominierenden Luftschadstoffe aus Industrieanlagen bzw. Kraftwerken wie Schwefeldioxid<br />

und Ruß sind die Luftverunreinigungen aus dem Verkehr wie Feinstaub und Stickstoffoxide<br />

(NOx) sowie sekundär gebildetes Ozon zunehmend in den Blickpunkt der Betrachtung<br />

gerückt.<br />

Die hohen Feinstaubemissionen des Straßenverkehrs resultieren insbesondere aus dem<br />

Ruß, dem Reifenabrieb und der Aufwirbelung <strong>von</strong> Straßenstaub. Besonders schädlich für die<br />

Gesundheit sind Partikel aus Verbrennungsprozessen wie Dieselruß, da sie oft Träger <strong>von</strong><br />

reaktiven Verbindungen sind. Feinstäube sind Auslöser für negative Effekte in der Lunge wie<br />

Entzündungsreaktionen und wirken verstärkend hinsichtlich allergischer<br />

Atemwegserkrankungen. Sie stehen des Weiteren im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen (SRU 2004; 2008).<br />

Die in der Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG festgelegten Luftqualitätsgrenzwerte für<br />

Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) dienen dem Schutz der Gesundheit. Der<br />

Kurzzeitgrenzwert für Feinstaub aus der Luftqualitätsrichtlinie wird weiterhin insbesondere in<br />

den Ballungsräumen an vielen verkehrsnahen Messstationen überschritten (Abb. 5-3). So<br />

wurden an 44 % der städtischen, verkehrsnahen Messstationen mehr als die 35 zulässigen<br />

Überschreitungen <strong>von</strong> 50 µg/m 3 im Jahr 2011 verzeichnet (UBA <strong>2012</strong>). Unter<br />

Berücksichtigung des großen Einflusses der meteorologischen Bedingungen wird in einer<br />

Prognose aus dem Jahr 2009 angenommen, dass an besonders hochbelasteten Standorten<br />

auch im Jahr 2020 der Grenzwert nicht eingehalten werden wird (STERN 2010).

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