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rmweltgutachten 2012 - Zukunftsweisende Förderung von ...

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mit nach Hause zu nehmen, als wenn er sich selbst danach erkundigen muss. Die hohen<br />

Verluste im verarbeitenden Gewerbe könnten verringert werden, indem die Verarbeiter durch<br />

Behebung technischer Fehler in der Produktion die Verluste gezielt minimieren. Tabelle 3-6<br />

fasst Möglichkeiten zur Verringerung der Lebensmittelverluste innerhalb und außerhalb <strong>von</strong><br />

Netzwerken zusammen.<br />

Tabelle 3-6<br />

Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverluste<br />

Ausbau der Bildung im Bereich „Ernährung und Lebensmittelzubereitung“<br />

Informationskampagnen zum Verständnis <strong>von</strong> „Mindesthaltbarkeitsdaten“<br />

Verbesserung der Verpackungskennzeichnung, eventuell Änderung der Kennzeichnung<br />

„Mindesthaltbarkeitsdatum“<br />

Außer-Haus-Verpflegung: Anbieten verschiedener Portionsgrößen, Selbstbedienung, Möglichkeiten<br />

schaffen,Reste einzupacken<br />

Einrichtung „Runder Tisch Lebensmittelverluste“<br />

Aktionen privater Akteure, die sich am Runden Tisch vereinbaren ließen:<br />

– Freiwillige Verbesserung der Verpackungsinformationen zur Haltbarkeit <strong>von</strong> Produkten<br />

– Vermehrter Verkauf <strong>von</strong> „abgelaufenen“ aber noch genießbaren Produkten zu reduzierten Preisen<br />

– Verringerung der Qualitätsanforderungen an Obst und Gemüse bzw. Erhöhung des Anteils an<br />

Waren der Handelsklasse II<br />

– Problembewusstsein beim Konsumenten durch Informationsangebote am Verkaufsort schärfen<br />

– Lebensmitteldienstleistung: vgl. Punkte unter „Außer-Haus-Verpflegung“<br />

– Verarbeitendes Gewerbe: technische Optimierung in der Produktion<br />

199<br />

SRU/UG <strong>2012</strong>/Tab. 3-6<br />

229. Um all diesen möglichen Maßnahmen einen Rahmen zu geben, wäre es<br />

wünschenswert, dass zunächst ein Runder Tisch zur Reduzierung der Lebensmittelverluste<br />

auf Bundesebene eingerichtet wird und sich dieser dann auf klare Selbstverpflichtungsziele<br />

einigt. Die Halbierung der Verluste bis 2025, wie vom Europäischen Parlament dringend<br />

empfohlen, kann ein solches Ziel sein (Europäisches Parlament – Ausschuss für<br />

Landwirtschaft und ländliche Entwicklung 2011).<br />

3.7 Schlussfolgerungen<br />

230. Der Lebensmittelkonsum hat über Produktion, Verarbeitung und Transport ganz<br />

erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Dies gilt vor allem für den Fleischkonsum, aber auch für<br />

den Konsum <strong>von</strong> Milchprodukten. Obwohl viel <strong>von</strong> der sehr konkreten Ausgestaltung des<br />

Konsums abhängt, lassen sich ein paar allgemeingültige Leitlinien aufstellen, deren<br />

Berücksichtigung die vom Lebensmittelkonsum ausgehenden Umweltwirkungen deutlich<br />

verringern. Sie können daher als Grundlage der umweltfreundlichen Ausrichtung des<br />

Lebensmittelkonsums gelten. Angestrebt werden sollte:<br />

– eine Verringerung der Lebensmittelverluste,

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